Im Unterschied zu den vergangenen Jahren gab es dieses Mal die ganze Woche vom 16.-22. Juni 2018 einen fixen Standort, von dem aus die diversen Touren gestartet wurden. Gilbert Gaber brachte die 22 Radlerinnen und Radler mit seinem Bus am 16. Juni nach Bassano del Grappa, wo im Hotel Belvedere das Quartier bezogen wurde und nachmittags schon die erste kürzere Runde gefahren werden konnte. HRC-Obmann Franz Britzmann hatte in bewährter Manier insgesamt 9 Etappen zusammengestellt, aus denen man nach Lust und Laune auswählen konnte, und natürlich bot die Stationierung an einem Ort auch die Möglichkeit, selbst die Länge oder Kürze der Touren zu bestimmen und die Zeit für Erholung und Stadtbummel nach Belieben zu verlängern. So bildeten sich stets mehrere Gruppen, in denen entsprechend dem jeweiligen Leistungsvermögen und den sportlichen Ambitionen gefahren wurde – es kamen alle auf ihre Rechnung, ob sie es nun etwas locker angehen oder eine zügige Fahrt genießen oder durchaus starke Trainingsreize setzen wollten.
Insbesondere die Touren zum legendären Monte Grappa erwiesen sich als Höhepunkte der Woche; lang und anspruchsvoll waren sie alle, ob man nun die Auffahrt von Romano aus wählte oder vom Osten her den Umweg über den Passo Tomba nahm. Großartige Ausblicke auf die Poebene belohnten die Anstrengung. Oben auf der Passhöhe rückte die große Gedenkstätte die kriegerische Vergangenheit ins Bewusstsein, die in den Weltkriegen so viele Opfer gefordert hatte.
Ein anderer Höhepunkt war die Auffrahrt zum Passo San Boldo
die durch zahlreiche, übereinander geschichtete Tunnels führte, welche infolge ihrer Schmalheit nur durch Ampelregelungen zu passieren waren. Stand die Ampel auf Rot, hatte man reichlich Zeit, diese Besonderheiten fotografisch festzuhalten.
Doch auch die Fahrten nach Asolo oder Asiago boten reichlich Gelegenheit, sich an der landschaftlichen Schönheit und der Baukultur zu erfreuen, auch wenn aus radlerischer Perspektive die vielen langen und serpentinenreichen Abfahrten für besonderen Genuss sorgten. Gerne benutzt wurde auch der schöne Radweg entlang der Brenta.