Radausflug Palmanova

Radausflug 2016

Der Radausflug 2016 des HRC Wolfsberg führte in die Gegend um Palmanova in Italien. Am 13. August wartete um 7 Uhr bereits Gilbert Gaber (Gaber-Reisen) mit seinem Bus und dem Radanhänger beim EUCO-Center und 35 HRC-Mitglieder hatten sich mit ihren Rädern eingefunden. Nach der Ankunft im Hotel Ai Cacciatori in Fogliano Redipuglia und einer Spaghetti-Stärkung startete bereits um die Mittagszeit die erste Ausfahrt. Wie bei den HRC-Ausflügen gute Tradition, gab es auch dieses Mal die Wahl zwischen zwei unterschiedlich langen und schwierigen Strecken, und da niemand vergaß, dass es sich um einen geselligen Ausflug und kein Radrennen handelte, konnten alle den Tag so richtig genießen. Über Cormons, entlang an vielen Weingärten, und nach einem Abstecher nach Slowenien (bei der längeren Stecke) führte die Fahrt nach Palmanova, einer Ende des 16. Jahrhunderts von den Venezianern erbauten Festungsstadt, an der der sternförmige Grundriss und die erhaltenen Stadtmauern ebenso die ursprünglich militärische Nutzung erahnen lassen wie der riesige Hauptplatz. Nach einer längeren Kaffeepause am Rande dieser Piazza Grande (bei der aber auch andere Getränke konsumiert wurden!) fuhren wir zurück ins Hotel. Wenige Gehminuten von diesem entfernt liegt der größte Soldatenfriedhof Italiens, der als monumentale Gedenkstätte an 100.000 Opfer des Ersten Weltkriegs erinnert. Wer diese Anlage (Sacrario) besichtigt, wird mit einer Kriegsvergangenheit konfrontiert, die uns heute ganz unfassbar erscheint. Umso bewusster steht uns dann vor Augen, was es bedeutet, in einer Zeit zu leben, in der wir uns dort unbeschwert aufs Rad setzen und heitere Tage in angenehmster Atmosphäre und in Urlaubsstimmung verbringen können.

Sonntag, 14. August: Der Tag begann mit einem vergeblichen Warten auf ein üppiges Frühstück – was immer da mit der Anlieferung schiefgegangen war, wir mussten uns jedenfalls mit Kaffee und ein paar wenigen Happen begnügen. Die Ankündigung des Hotelpersonals, alle Frühstücksköstlichkeiten würden in einer Stunde da sein, konnte uns nicht zum Bleiben bewegen. So brachen wir zur nächsten Tour mit einer, im wörtlichen Sinne, unglaublichen Leichtigkeit auf. Gebremst wurden wir nur von der Unübersichtlichkeit der Navigationsgeräte, deren Anzeigen so unterschiedlich interpretiert wurden, dass es mehrmals zu einem intensiven Kennenlernen von Kreisverkehren kam, ehe wir dann doch den richtigen Weg fanden. Unsere Strecke führte, östlich von Udine, auf verkehrsarmen Straßen in landschaftlich reizvoller Umgebung nordwärts, in einem Café wurde, zu unglaublich günstigen Preisen, Frühstück Nr. 2 eingenommen. In Nimis teilten sich die Wege: Man konnte direkt nach Tarcento weiterfahren oder den bergigen Umweg über Monteaperta nehmen, wobei hochprozentige Steigungen warteten. Nach einer abermaligen Kaffeepause wurden die letzten Kilometer in Angriff genommen, unser Ziel war das Hotel Willy in Genoma, wo sich dann alle kulinarischen Genüssen hingeben konnten. Gesättigt und guter Stimmung traten wir die Heimreise an.

Wieder einmal war es unserem Obmann Franz gelungen, gemeinsam mit Gilbert Gaber einen Radausflug zu organisieren, der auf die unterschiedlichen Ansprüche und Bedürfnisse Rücksicht nahm – ob der Akzent stärker auf Erholung und Urlaub gerichtet war oder radlerische Ambitionen im Vordergrund standen, allen teilnehmenden 35 HRC-Mitgliedern wurde etwas geboten. Als Betreuer bei den Radtouren waren Franz Britzmann, Hugo Gönitzer, Manfred Morianz, Helmuth Sokoll, Helmut Sulzer und Karl Tripolt im Einsatz. Ihnen allen sei für ihren Einsatz herzlich gedankt!

Gerald

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