HCR Wolfsberg Radurlaub 2018: Bassano del Grappa

Im Unterschied zu den vergangenen Jahren gab es dieses Mal die ganze Woche vom 16.-22. Juni 2018 einen fixen Standort, von dem aus die diversen Touren gestartet wurden. Gilbert Gaber brachte die 22 Radlerinnen und Radler mit seinem Bus am 16. Juni nach Bassano del Grappa, wo im Hotel Belvedere das Quartier bezogen wurde und nachmittags schon die erste kürzere Runde gefahren werden konnte. HRC-Obmann Franz Britzmann hatte in bewährter Manier insgesamt 9 Etappen zusammengestellt, aus denen man nach Lust und Laune auswählen konnte, und natürlich bot die Stationierung an einem Ort auch die Möglichkeit, selbst die Länge oder Kürze der Touren zu bestimmen und die Zeit für Erholung und Stadtbummel nach Belieben zu verlängern. So bildeten sich stets mehrere Gruppen, in denen entsprechend dem jeweiligen Leistungsvermögen und den sportlichen Ambitionen gefahren wurde – es kamen alle auf ihre Rechnung, ob sie es nun etwas locker angehen oder eine zügige Fahrt genießen oder durchaus starke Trainingsreize setzen wollten.

Insbesondere die Touren zum legendären Monte Grappa erwiesen sich als Höhepunkte der Woche; lang und anspruchsvoll waren sie alle, ob man nun die Auffahrt von Romano aus wählte oder vom Osten her den Umweg über den Passo Tomba nahm. Großartige Ausblicke auf die Poebene belohnten die Anstrengung. Oben auf der Passhöhe rückte die große Gedenkstätte die kriegerische Vergangenheit ins Bewusstsein, die in den Weltkriegen so viele Opfer gefordert hatte.

Ein anderer Höhepunkt war die Auffrahrt zum Passo San Boldo

die durch zahlreiche, übereinander geschichtete Tunnels führte, welche infolge ihrer Schmalheit nur durch Ampelregelungen zu passieren waren. Stand die Ampel auf Rot, hatte man reichlich Zeit, diese Besonderheiten fotografisch festzuhalten.

Doch auch die Fahrten nach Asolo oder Asiago boten reichlich Gelegenheit, sich an der landschaftlichen Schönheit und der Baukultur zu erfreuen, auch wenn aus radlerischer Perspektive die vielen langen und serpentinenreichen Abfahrten für besonderen Genuss sorgten. Gerne benutzt wurde auch der schöne Radweg entlang der Brenta.

Radurlaub Montenegro

HRC-RADURLAUB 2017 in MONTENEGRO

(24. Juni – 1. Juli 2017)

Nachdem der HRC-Wolfsberg in den letzten Jahren seine Radurlaubswoche vor allem in klassischen Radsportländern wie Frankreich, Italien oder Belgien verbracht hatte, wurde 2017 mit Montenegro ein Ziel gewählt, das radsportlich völliges Neuland bedeutete. In Montenegro, das erst seit 2006 ein eigener Staat ist, leben auf 13.812 kmetwa 620.000 Menschen. Da es eine Konzentration der Bevölkerung auf einige größere Städte wie der Hauptstadt Podgorica (186.000 Einwohner) oder Nikšić (73.000) und auf touristische Zentren an der Adriaküste gibt, ist ein großer Teil Montenegros sehr dünn besiedelt und durch ein geringes Verkehrsaufkommen für Radler bestens geeignet. Die einzelnen Etappen hatte unser Obmann Franz Britzmann in akribischer Detailarbeit zusammengestellt; in Absprache mit Gilbert Gaber (Gaber-Reisen Maria Rojach) gelang es, in den Etappenorten gute Quartiere zu finden, in denen auch für unsere kulinarischen Bedürfnisse bestens gesorgt wurde.

Die Reise im bequemen Gaber-Bus führte am ersten Tag (Samstag, 24. Juni 2017) in den zwischen Split und Dubrovnik gelegenen kroatischen Badeort Gradac.

Die Weiterreise am folgenden Tag von Kroatien über Bosnien-Herzegowina nach Montenegro führte uns deutlich vor Augen, wie beschwerlich und geradezu schikanös Grenzkontrollen sein können (und wie sehr wir es inzwischen als selbstverständlich empfinden, Grenzen innerhalb der EU bzw. des Schengen-Raumes problemlos passieren zu können). War schon die Einreise nach Bosnien-Herzegowina zeitraubend, erlebten wir bei der Ausreise über Trebinje nach Montenegro an der bosnischen Grenzstation ein Schauspiel, das allen unvergesslich bleiben wird: wir glaubten zu träumen, als die Bosnier einige Euros und zwei Flaschen Bier als Preis dafür nannten, ihr Land verlassen zu dürfen!

 Problemlos verlief dann die Fahrt ins montenegrinische Nikšić, von wo aus es mit den Rädern nach Žabljak

ging, ein auf 1450m gelegenes Wintersportzentrum, das sich aber auch im Sommer als Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge in die umliegenden Berge und den Durmitor-Nationalpark großer Beliebtheit erfreut. Dieser ist 390 Quadratkilometer groß und seit 1980 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Da der folgende Tag mit Regen begann, ergab sich am Morgen die Gelegenheit, einen kleinen Fußmarsch zum Crno Jezero (Schwarzer See)

zu unternehmen, in dem sich die umliegenden Berge spiegeln; laute Rufe wurden mit einem eindrucksvollen Echo belohnt. Die schnelle Wetterbesserung erlaubte uns, am geplanten Radprogramm festzuhalten. Mit Žabljak als Start- und Zielort wurde die Rundfahrt durch den Durmitor-Nationalpark zum landschaftlichen Höhepunkt der Montenegro-Reise. Auf schmalen, aber asphaltierten Straßen ging es auf eine Höhe knapp unter 2.000m, es folgten rasante Abfahrten und steile Anstiege in tiefen Wäldern, und sobald man diese verlassen hatte, befand man sich auf einer Hochebene mit Wiesen, soweit das Auge reichte, ehe sich mit dem nächsten Anstieg wieder schroffe Felsformationen zeigten. Die auf Radurlauben häufig zu hörende Absicht, endlich einmal öfter zu fotografieren, hier wurde sie von vielen tatsächlich umgesetzt, und tief beeindruckt von dieser Landschaft waren alle.

Noch mehr erlebten diejenigen, die sich für eine Verlängerung der Etappe bis ins Grenzgebiet entschieden – was ohne Personaldokumente zu Komplikationen führen kann, die aber alle gemeistert wurden. Da Hans Peter und Georg erst spät zur langen Runde von über 140km aufgebrochen waren, schafften sie die Rückkehr ins Hotel gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit.

Am Dienstag führte die Etappe von Žabljak nach Kolašin, vorbei an der Tara-Schlucht, die mit 78km Länge und einer Tiefe von bis zu 1300m sogar noch die Verdon-Schlucht übertrifft, die wir im Vorjahr beim Radurlaub in die französischen Alpen bestaunt hatten. Die meisten begnügten sich mit einem Stopp bei der Tarabrücke und einigen Blicken in die Tiefe; als dann an Hans Peters Hinterrad eine Speiche riss, stand ohnehin die Beseitigung des Defekts im Vordergrund. Wer sich wie Resi mehr Zeit nahm und ein paar Schritte zu Fuß ging, konnte freilich die großartige Szenerie der Schlucht intensiver genießen. Unsere Unterkunft in Kolašin verblüffte mit dem Luxus eines 25m-Hallenbades und einem Ambiente, das in starkem Kontrast zu den im Durchschnitt eher ärmlichen Häusern dieses Ortes stand, welcher im Zweiten Weltkrieg mehrfach dem Erdboden gleichgemacht worden war. An diese Vergangenheit erinnern zahlreiche Büsten von Gefallenen im Zentrum der Stadt. Und in einer Seitengasse entdeckten wir, inmitten von zum Teil nicht mehr bewohnten, desolaten Häusern, ein renoviertes Gebäude, in dem sich die Filiale einer österreichischen Bank befindet.

 Die lange Etappe am Mittwoch von Kolašin ans Meer nach Bar nötigte uns in der Umgebung von Podgorica, der Hauptstadt Montenegros, zu einigen Kilometern auf stark befahrenen Straßen, doch davor und danach radelten wir auf einsamen Bergstraßen dahin, bewältigten nicht wenige Höhenmeter und überwanden schiebend auch einige Schotterpassagen.

Wie Gerald auf den Asphaltabschnitten fünf Reifenschäden zustande brachte, schien rätselhaft zu sein, bis die Lösung gefunden wurde, das Felgenband umzudrehen. Bis es soweit war, gab es reichlich Gelegenheit, die große Solidarität der HRC-Mannschaft zu erleben – wobei sich insbesondere Walter und Helmuth, die sogar 8km einen Berg hinauffuhren, um zu helfen, sowie Herbert und Franz in rührender Weise um den Pechvogel kümmerten. Dieser kam nach dem fünften Reifenschaden, als alle Reserveschläuche aufgebraucht waren, sogar in den Genuss einer motorisierten Fahrt: Roland aus Ingolstadt, zufällig mit seinem Motorrad auch auf dieser Bergstraße unterwegs, hatte auf dem Soziussitz einen Platz frei. Roland sei ebenso herzlich gedankt wie jenem anonym gebliebenen Einheimischen, der das Rad in seinem Auto die letzten 10km den Berg hinunter transportierte (worüber auch Franz froh war, der bis dahin eine Übungseinheit in der Kunst des Bergabfahrens mit zwei Rädern nebeneinander praktiziert hatte). So endete auch dieser Tag, der den Beteiligten wohl unvergesslich bleiben wird, mit einem Abend, an dem gefeiert werden konnte. Und auch das wenige Meter vom Hotel entfernte Meer lud zur Entspannung ein.

  Am Donnerstag stand eine Fahrt von Bar hinauf zum Skadarsko jezero (Skutari-See) auf dem Programm, durch den die Grenze zu Albanien verläuft. Alte Olivenbäume, Schildkröten am Straßenrand und Hunde, die herausfinden wollten, ob Radler als Beute in Frage kommen, säumten den Weg. Auch an diesem Tag hatte man wieder die Wahl zwischen zwei Routen: Die längere Strecke führte den See entlang; wenn man auf der Anhöhe umdrehte und in Richtung Ulcinj radelte, war man bald auf der Küstenstraße zurück nach Bar.

Freitags machte sich die „Elitegruppe“ per Rad schon früh auf den Weg nach Kotor,

die anderen konnten zunächst im Bus die Aussicht auf das Meer und insbesondere Sveti Stefan, eine kleine, durch einen Damm mit dem Festland verbundene Insel, genießen. Dann, knapp vor Budva, wurde es auch für sie Zeit, auf die Räder umzusteigen. Belohnt wurden alle zum Abschluss mit der herrlich gelegenen Bucht von Kotor. Dort wartete bereits der Bus, und mit diesem ging es zurück nach Gradac, von wo aus am nächsten Tag die Heimreise angetreten wurde.

Montenegro war in jeder Hinsicht eine Reise wert: Eine Landschaft von überwältigender Schönheit, überaus freundliche und hilfsbereite Menschen vor allem im Landesinneren und radsportliche Herausforderungen. Wer Kraft und Lust dafür hatte, konnte eine scharfe Trainingswoche mit ca. 700 Kilometern und 12.400 Höhenmetern bewältigen; aber auch diejenigen, die sich für etwas kürzere Routen entschieden, hatten 540 Kilometer und fast 8.500 Höhenmeter in den Beinen. Ohne die perfekte Vorbereitung und Organisation, für die Franz Britzmann und Gilbert Gaber großer Dank gebührt, wäre das alles nicht möglich gewesen. Alles freilich ist nicht planbar und in manchen Situationen half die Aufmerksamkeit von Kollegen – beispielsweise, wenn einer seine Bankomatkarte liegen ließ und ein anderer gleich die ganze Geldtasche. Während dieser Woche in Montenegro zeigte sich jedenfalls, dass Radsport auch ein Mannschaftssport ist: Freundschaftlicher Zusammenhalt, Hilfeleistungen, wo immer sie nötig waren, und gemeinsames Feiern in bester Laune – das HRC-Team erwies sich in dieser Hinsicht wieder einmal als unschlagbar!

Wie immer nach solchen Reisen gäbe es natürlich noch viel mehr zu erzählen – mehr erfahren kann man bei denen, die dabei waren:
Auernig Hans Peter, Breithuber Burkhard, Britzmann Christoph, Britzmann Franz, Britzmann Ingrid, Fediuk Herbert, Fellner Hans, Froschauer Bettina, Froschauer Roland, Kopanz Ernst, Mitsche Georg, Sarnig Alexander, Sarnig Sepp, Schurian Resi, Sokoll Helmuth, Weber Walter und Gerald Angermann

Saisonabschluss im Team

Zum Saisonabschluss im TEAM!!!

HRC bei zwei Teamzeitfahr-Rennen am Start

Zum Ende der heurigen Saison startete ein 4er Team des HRC Wolfsberg, bestehend aus Josef Hatz, Christoph Britzmann, Gerhard Hollauf und Burki Breithuber bei zwei Teambewerben.

Am 24.09. stand in Seewalchen am Attersee der „King of the Lake“ am Programm; ein riesiges Event mit ca. 1300 Startern in den Klassen Team- und Einzelzeitfahren.

Die HRCler schlugen sich recht beachtlich; sie benötigten für die für den Straßenverkehr völlig gesperrte Strecke von 47,4 km rund um den Attersee 1:08:38 (Schnitt: 41,5km/h). Auf der Ergebnisliste bedeutete dies den 9. Rang von 43 Teams in der Klasse Ü160.

Voll motiviert von dieser Leistung ging es eine Woche später zum Teamzeitfahren des Radteam Leoben nach Bruck/Mur; diesmal verstärkt durch Georg Mitsche und Bernd Taferner,  die in der Klasse „Paarzeitfahren“ an den Start gingen.

Bei – wie auch in der Vorwoche – traumhaften Bedingungen galt es diesmal eine 18,4km lange Strecke von Bruck/Mur nach Pernegg und retour möglichst schnell zurückzulegen.

Unser 4er-Team startete fast zu schnell, fand jedoch nach kurzer Zeit einen schönen

Rhythmus und konnte ihn auch bis kurz vor die 1000m-Marke halten.

Bei der Durchfahrt einer Unterführung passierte es dann: Gerhard touchierte das Hinterrad von Christoph und kam zu Sturz. Er machte sein Rad so schnell wie möglich wieder flott und es ging – zwar etwas angeschlagen – Richtung Ziel.

Trotzdem fuhr unser 4er-Team mit einer Zeit von 25:51 min (Schnitt 42,7km/h) über die Ziellinie, womit sie in der Klasse Ü180 auf den guten 3. Platz landeten, Rückstand zum Sieger: 33 sec – was wäre wenn…

Beim Paarzeitfahren gingen „Routinier“ Georg Mitsche mit „Rookie“ Bernd Taferner an den Start.

Beide schlugen sich beachtlich und erreichten mit einer Endzeit von 27:44 min den 16. Rang in der Gesamtwertung.

Bei einer ausgiebigen „Nachbesprechung“ im Vereinslokal der Motorradgruppe „VIPERS“ wurde noch lange „fachgesimpelt“.

Am Ende des Tages waren sich ALLE einig: Tolle Sache so ein Teamwettbewerb – für 2017 sind schon einige Pläne in den Köpfen!!!!

 

Ötztaler Radmaratohn 2016

Ötztaler Radmarathon 28.08.2016

Eine Nachlese von Burki B.

Endlich war es soweit. Fünf Monate Training sollten mit einer guten Leistung beim „Ötzi“ der

Saisonhöhepunkt 2016 sein.

Voll motiviert erreichte ich nach einer langen, aber schönen Anreise über Lienz-Sillian-Sterzing- Jaufenpass und Timmelsjoch  am frühen Nachmittag Sölden. Nach dem Beziehen des Zimmers ging ich Richtung Ortsmitte, um die Startunterlagen abzuholen.

Der ganze Ortskern war auf „Ötzi“ getrimmt, glich einer Verkaufsmesse für Sportartikel und jede

Menge Radler schwirrten umher. Ich hielt mich jedoch nicht lange dort auf, da ich mir ja noch die „Beine vertreten“ wollte.

Ca. 30 km das Ötztal hinaus und zurück strampelte ich, wobei ich mich dabei sehr gut fühlte. Nach dem Einfahren machte ich mir etwas zu essen, traf die letzten Vorbereitungen für den Tag der Tage, und dann ging es ab ins Bett für einen erholsamen Schlaf.

Der Tag der Tage begann um 05:00 Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück. Ab 06:15 Uhr stand ich im Startblock, der bereits gut gefüllt war. Pünktlich um 06:45

Uhr fiel der Startschuss und 4000 Radler setzten sich in Bewegung. Mit 50 bis 60 km/h radelten wir das Ötztal entlang bis nach Ötz, wo der erste Anstieg auf das Kühtai begann. Auffallend still und konzentriert kurbelte die Radler- Karawane die Kehren hoch. Ich erreichte nach einer Fahrzeit von 01:50 Std. die Passhöhe – ich lag gut im Plan. Kurz „Wasser fassen“, danach ging es in einer halsbrecherischen Abfahrt Richtung Innsbruck (Vmax.

101.95 km/h), wo der nächste Anstieg auf den

Brennerpass  bevorstand. Ich befand mich zu diesem Zeitpunkt in einem Feld von ca. 100 Fahrern und recht zügig ging es daher auch bergan.

Circa bei der Hälfte des Anstieges merkte ich plötzlich:  „Etwas stimmt nicht mit Burki“- flauer Magen- die ersten Krämpfe – was war los mit mir???

Ich versuchte möglichst schonend zu fahren und erreichte nach 03:51 Stunden die Passhöhe – auch hier war ich noch in meinem Zeitplan.  An der Labestation füllte ich schnell  Wasser und Energievorrat nach und weiter ging es bergab nach Sterzing.  Dort angekommen begann bereits der nächste Anstieg  – auf den Jaufenpass. Leider verschlimmerten sich die Krämpfe und aus dem  „flauen Magen“ wurde Übelkeit. So musste ich nach einigen Kilometern im Aufstieg einsehen, dass eine

Weiterfahrt leider keinen Sinn mehr hat .  Enttäuscht brach ich ab und rollte  zurück nach Sterzing. Tja, dass war es also mit meinem Traum – aus und vorbei!

Doch der Abbruch des Rennens hatte auch eine neue unerwartet interessante Seite mit sich gebracht: Nach und nach kamen immer mehr Radler zum Sammelpunkt der „Abbrecher“.

Es herrschte anstatt Frust eine angenehme und total lockere Stimmung, welche das Warten auf den Rücktransport sehr kurzweilig machte.

Erwähnen möchte ich hier meine neuen Freunde Matthias aus Deutschland und Gottfried aus

Niederösterreich, mit denen spontan eine „inoffizielle Labestation“ eröffnet wurde.

Auf der Rückfahrt, wo es über Innsbruck nach Sölden ging, verging die Zeit mit lustigen Gesprächen wie im Fluge.

So fand der „abgebrochene Ötzi“ trotz meines nicht erreichten Zieles(Fahrzeit unter neun Stunden) doch noch einen versöhnlichen Abschluss.

Nur so kann ich den „abgebrochenen Ötzi“ auch nicht stehen lassen- ich werde es wieder versuchen!!.

Radausflug Palmanova

Radausflug 2016

Der Radausflug 2016 des HRC Wolfsberg führte in die Gegend um Palmanova in Italien. Am 13. August wartete um 7 Uhr bereits Gilbert Gaber (Gaber-Reisen) mit seinem Bus und dem Radanhänger beim EUCO-Center und 35 HRC-Mitglieder hatten sich mit ihren Rädern eingefunden. Nach der Ankunft im Hotel Ai Cacciatori in Fogliano Redipuglia und einer Spaghetti-Stärkung startete bereits um die Mittagszeit die erste Ausfahrt. Wie bei den HRC-Ausflügen gute Tradition, gab es auch dieses Mal die Wahl zwischen zwei unterschiedlich langen und schwierigen Strecken, und da niemand vergaß, dass es sich um einen geselligen Ausflug und kein Radrennen handelte, konnten alle den Tag so richtig genießen. Über Cormons, entlang an vielen Weingärten, und nach einem Abstecher nach Slowenien (bei der längeren Stecke) führte die Fahrt nach Palmanova, einer Ende des 16. Jahrhunderts von den Venezianern erbauten Festungsstadt, an der der sternförmige Grundriss und die erhaltenen Stadtmauern ebenso die ursprünglich militärische Nutzung erahnen lassen wie der riesige Hauptplatz. Nach einer längeren Kaffeepause am Rande dieser Piazza Grande (bei der aber auch andere Getränke konsumiert wurden!) fuhren wir zurück ins Hotel. Wenige Gehminuten von diesem entfernt liegt der größte Soldatenfriedhof Italiens, der als monumentale Gedenkstätte an 100.000 Opfer des Ersten Weltkriegs erinnert. Wer diese Anlage (Sacrario) besichtigt, wird mit einer Kriegsvergangenheit konfrontiert, die uns heute ganz unfassbar erscheint. Umso bewusster steht uns dann vor Augen, was es bedeutet, in einer Zeit zu leben, in der wir uns dort unbeschwert aufs Rad setzen und heitere Tage in angenehmster Atmosphäre und in Urlaubsstimmung verbringen können.

Sonntag, 14. August: Der Tag begann mit einem vergeblichen Warten auf ein üppiges Frühstück – was immer da mit der Anlieferung schiefgegangen war, wir mussten uns jedenfalls mit Kaffee und ein paar wenigen Happen begnügen. Die Ankündigung des Hotelpersonals, alle Frühstücksköstlichkeiten würden in einer Stunde da sein, konnte uns nicht zum Bleiben bewegen. So brachen wir zur nächsten Tour mit einer, im wörtlichen Sinne, unglaublichen Leichtigkeit auf. Gebremst wurden wir nur von der Unübersichtlichkeit der Navigationsgeräte, deren Anzeigen so unterschiedlich interpretiert wurden, dass es mehrmals zu einem intensiven Kennenlernen von Kreisverkehren kam, ehe wir dann doch den richtigen Weg fanden. Unsere Strecke führte, östlich von Udine, auf verkehrsarmen Straßen in landschaftlich reizvoller Umgebung nordwärts, in einem Café wurde, zu unglaublich günstigen Preisen, Frühstück Nr. 2 eingenommen. In Nimis teilten sich die Wege: Man konnte direkt nach Tarcento weiterfahren oder den bergigen Umweg über Monteaperta nehmen, wobei hochprozentige Steigungen warteten. Nach einer abermaligen Kaffeepause wurden die letzten Kilometer in Angriff genommen, unser Ziel war das Hotel Willy in Genoma, wo sich dann alle kulinarischen Genüssen hingeben konnten. Gesättigt und guter Stimmung traten wir die Heimreise an.

Wieder einmal war es unserem Obmann Franz gelungen, gemeinsam mit Gilbert Gaber einen Radausflug zu organisieren, der auf die unterschiedlichen Ansprüche und Bedürfnisse Rücksicht nahm – ob der Akzent stärker auf Erholung und Urlaub gerichtet war oder radlerische Ambitionen im Vordergrund standen, allen teilnehmenden 35 HRC-Mitgliedern wurde etwas geboten. Als Betreuer bei den Radtouren waren Franz Britzmann, Hugo Gönitzer, Manfred Morianz, Helmuth Sokoll, Helmut Sulzer und Karl Tripolt im Einsatz. Ihnen allen sei für ihren Einsatz herzlich gedankt!

Gerald

Radurlaub südfranzösische Alpen 2016

HRC Wolfsberg-Radurlaub in den südfranzösischen Alpen

Der Radurlaub 2016 des Wolfsberger Radclubs HRC führte die 23 teilnehmenden Vereinsmitglieder,

darunter erfreulicherweise vier Frauen, in die südfranzösischen Alpen. Obmann Franz Britzmann hatte in Kooperation mit Gaber-Reisen (Maria Rojach) ein anspruchsvolles Wochenprogramm zusammengestellt. Am 11. Juni erfolgte die Anreise mit dem Bus nach San Remo, wo wir nicht nur die üppige Blumenpracht genießen konnten, sondern auch gleich unsere Räder startklar machten und in einer 50km-Schleife auch die Cipressa und den Poggio befuhren, jene beiden Anstiege, die beim Radklassiker Mailand – San Remo schon oft eine Vorentscheidung gebracht hatten.

Am nächsten Tag standen zwei Alternativen zur Auswahl: Wer sich für die Langstrecke entschied, startete schon direkt in San Remo und fuhr die Küste entlang über Monaco bis nach Nizza, von wo es dann landeinwärts in die Berge ging, bis nach 153 Kilometern der Zielort Castellane erreicht wurde. Es verdient festgehalten zu werden, dass alle charakterfest der Versuchung widerstanden, sich in Monaco der Welt der Reichen und (nicht immer) Schönen anzuschließen; auch von Verlusten im Casino von Monte Carlo wurde nichts bekannt. Um solchen Versuchungen aus dem Wege zu gehen und Kräfte zu sparen, entschieden sich einige für einen Start kurz nach Nizza – dann zeigte der Tacho in Castellane immerhin auch 84 Kilometer an. Für alle wurde jedenfalls die Auffahrt nach Gourdon ein besonderes Erlebnis – vor sich hatte man das auf einem Felssporn errichtete, 760m hoch gelegene kleine Dorf, ein Blick zurück zeigte in der Ferne die Meeresküste der Côte d’Azur. Nach einigen weiteren Kilometern riet das Navi, auf eine kleine Seitenstraße abzubiegen, deren Belag zwar eine Herausforderung für die Reifen darstellte, die aber auf eine landschaftlich reizvolle Hochebene führte, auf der das Felsige dominierte. Verwundert registrierten wir, dass hier die Baumgrenze schon bei ca. 1200m lag. Jedenfalls war es unserem Obmann Franz, der ja alle Strecken zusammengestellt hatte, wieder einmal gelungen, eine ziemlich ungewöhnliche Route zu finden! Auch für geschichtlich Interessierte bot die Strecke einiges – war hier doch 1815 Napoleon Bonaparte nach der Flucht aus der Verbannung in Elba unterwegs gewesen, um neuerdings die, allerdings nur 100 Tage dauernde, Herrschaft über Frankreich an sich zu reißen. Über einen weiteren Pass, den Col de Luens, erreichten wir den Zielort der 1. Etappe, Castellane. Dieser Ort liegt am Fuß eines mächtigen Felsmassivs, auf dem eine Kapelle thront, und war der ideale Ausgangpunkt für die Umrundung der ca. 21km langen und bis zu 700m tiefen Verdon-Schlucht.

Wer reichlich Höhenmeter machen wollte, konnte eine Zusatzschleife einlegen und erreichte auf der Route des Cretes den Rand der Schlucht; anschließend ging es in eine atemberaubende Abfahrt – auf der einen Seite der schmalen Straße ragten die Felsen in die Höhe, auf der anderen war man dem Abgrund sehr nahe. Auf dieser 2. Etappe wurde das Rennrad öfter als einmal zur Seite gestellt, um faszinierende Blicke in die Tiefe bis zum türkisfarben leuchtenden Fluß Verdon zu genießen, der in einen Stausee mündet. An diesem vorbei ging es dann wieder hinauf und die Schlucht auf der anderen Seite zurück; schließlich wartete ein weiterer Anstieg, auf den eine Hochgeschwindigkeitsabfahrt folgte, ehe wir die Verdon entlang zurück nach Castellane fuhren. Insgesamt war diese 2. Etappe ein über 131km verteiltes großartiges Naturerlebnis.

Mit der 3. Etappe begann die Zeit der hohen Berge und langen Anstiege. Die Fahrt von Castellane nach Jausiers (101km) führte über den 2250m hohen Col d’Allos, den man nach 24km Anstieg und zahlreichen Serpentinen erreicht. Für viele war er der schwerste Berg der ganzen Tour. Bei der Abfahrt ging es auf schmaler Straße mit wenig Sicherungen durch zerklüftetes Gelände, eine schier endlose Abfolge von bedrohlich nahen Schluchten; hoch konzentriertes Fahren war angesagt, zum Glück gab es wenig Gegenverkehr.

Am Tag darauf ging es bei der 4. Etappe von Jausiers auf den 2715m hoch gelegenen Col de la Bonnette, wobei man auf 23km ca. 1500m Höhendifferenz bewältigt. Die geplante anschließende „Gipfelfahrt“ auf die Cime de la Bonnette, bei der man die 2800m-Marke überschreitet, entfiel wegen einer Straßensperre. So blieb uns mehr Zeit, den grandiosen Ausblick zu genießen. In dieser Höhe wird nicht nur die Luft dünn, die Temperaturen knapp über dem Nullpunkt ließen in der Abfahrt so manchen vor Kälte zittern. Zurück in Jausiers, waren die meisten bereit, den nächsten Berg zu „erfahren“, den Col de Vars. Das war wieder ein Tag für bergfeste Radler – dass auch unsere Radlerinnen es sich nicht nehmen ließen, in diese Höhen zu fahren, sollte aber unbedingt erwähnt werden!

Tags darauf sorgte der Wettergott für einen unfreiwilligen, aber von vielen durchaus begrüßten Ruhetag, die vorgesehene Strecke wurde per Bus bewältigt und wegen ihrer landschaftlichen Reize sehr genossen. So blieb auch Zeit, sich die bizarren Steinformationen Les Demoiselles Coiffées anzusehen, die wie von Menschenhand entworfen wirken, aber in der Eiszeit vor ca. 20 – 40000 Jahren entstanden sind. Nach der Ankunft in Briançon setzte bald starker Regen ein, aber am nächsten Morgen empfing die Radler eine Mischung aus Sonnenschein und Wolken, so dass der 27km langen Auffahrt auf den Col du Lautaret (2057m hoch gelegen) nichts im Wege stand. 

Der frische Schnee auf den umliegenden Gipfeln bot eine imposante Kulisse, mahnte aber auch zur Vorsicht: Bei der geplanten Weiterfahrt über den Col du Galabier (2645m) waren Schnee- und Eisreste zu erwarten, und da es neben der Radlerleidenschaft auch eine Radlervernunft gibt, beschlossen die HRC-Mitglieder, nach Briançon zurückzufahren und dann über den Col de Montgenèvre einen Abstecher ins italienische Oulx zu machen, das nach einer berauschend langen Abfahrt erreicht wurde. Dort wartete bereits der Gaber-Bus, mit dem die Weiterreise nach Saint-Marie-de-Cuines angetreten wurde. Alle waren jetzt fasziniert von einem krönenden Abschluss: die Befahrung der Lacets de Montvernier, die beim größten Radrennen der Welt, der Tour de France, 2015 zu bewundern gewesen waren. Nur 3,7km lang, wird über 17 engste Serpentinen eine Felswand emporgeradelt!

Über diese tolle Woche gäbe es noch eine ganze Menge zu erzählen. Natürlich ist so ein anspruchsvolles Wochenprogramm nur zu meistern, wenn die körperliche Leistungsfähigkeit weit über dem Durchschnitt liegt, und das trifft selbstverständlich auf alle HRCler zu. Dagegen, dass der Körper nicht immer das macht, was der Geist will, lässt sich freilich nichts machen. Und natürlich blieb der eine oder andere Defekt nicht aus; in diesem Zusammenhang ist insbesondere Gerold zu danken, dessen scharfer Blick und kundige Hand so manchem zugute kamen – technische Kompetenz ist ja durch nichts zu ersetzen. Was über „tierische Begegnungen“ berichtet wurde, ist überaus beeindruckend: nicht nur ein Mufflon lief über die Straße, auch ein Wolf soll gesichtet worden sein! Die an der Botanik Interessierten wunderten sich über den wild wachsenden Buxbaum und die sehr stark variierenden Baumgrenzen. Und überall, auch dort, wo die Qualität der Quartiere in nicht allzu vielen Sternen ausgedrückt werden kann, waren wir von der französischen Küche begeistert. Ein kleiner Wermutstropfen soll nicht unerwähnt bleiben: Es blieb uns nicht erspart, die Auftaktpartie der österreichischen Fußballnationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Frankreich mitzuerleben, das Spiel gegen Ungarn – ein Spiel zum Vergessen (daher sei das Ergebnis auch verschwiegen). Unvergeßlich hingegen die Bergwelten, die wir uns erradelten, und die geselligen Abende, die lustig und harmonisch verliefen und nicht ganz alkoholfrei blieben. Dass Frauen im Allgemeinen einen zivilisierenden Einfluss auf Männer haben, wurde wieder einmal bestätigt – auch in diesem Sinne ein Danke an Ingrid, Bettina, Alexandra und Sonja!

In ausgelassener Fröhlichkeit feierten die HRC-Mitglieder abschließend die überaus gelungene Tour-Woche, die erfreulicherweise unfallfrei verlaufen war und einmal mehr die unvergleichliche Faszination des Rennradfahrens in atemberaubenden Umgebungen erleben ließ. Letztlich waren es dann 650 Kilometer und 10500 Höhenmeter, die von den meisten bewältigt wurden. Einige hatten Lust auf und Kraft für ein paar zusätzliche Kilometer, aber auch diejenigen, die den Akzent mehr auf Radurlaub legten und auf ein paar Kilometer verzichteten, schwärmten von einer großartigen Woche. Zu deren Gelingen trug Gilbert Gaber als Chauffeur durch seine gelassen-souveräne Fahrweise und sein humorvolles Wesen erheblich bei. So waren sich am Ende alle einig: auch 2017 soll es eine Fortsetzung der HRC-Radurlaubstradition geben!

Wer weitere Details über den HRC-Radurlaub erfahren möchte, wende sich an die folgenden Mitwirkenden:

Auernig Hans Peter, Breithuber Burki, Britzmann Christoph, Britzmann Franz, Britzmann Ingrid, Fediuk Herbert, Fellner Hans, Froschauer Bettina, Froschauer Roland, Kopanz Ernst, Mitsche Georg, Neukam Gerold, Nössler Michael,Paulitsch Michael, Ramirez Sergio, Sarnig Alexander, Sarnig Josef, Sokoll Helmuth, Tassotti Alexandra, Weber Walter, Weinländer Reinhold, Wischer Sonja und Gerald Angermann

weitere Fotos

Der Mythos Großglockner

Am 16. und 17. Juli machten sich drei tapferer HRCler auf, um den Mythos Grossglockner zu bezwingen.

Bei der Bikechallenge am Samstag warteten 17,2 km und 1.354 Höhenmeter auf die rund 600 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Gestartet wurde in Heiligenblut und durch Wind, Regen, Schnee und eisige Kälte kämpften sich die Fahrer bis auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe durch.

Die letzten Meter vor dem Ziel mussten am Morgen vor dem Start noch erst von Schnee und Eis befreit werden, damit das Befahren der Strecke überhaupt möglich war.

Unseren HRClern gelangen tolle Ergebnisse. Andreas Sokoll belegte insgesamt den 52. Platz mit einer Zeit von 01:09:04, Ernst Kopanz wurde gesamt 147er und in seiner Klasse M60-69 schaffte er es mit einer Zeit von 01:19:00 sogar auf Platz 2 und Helmuth Sokoll erreichte in der Gesamtwertung Platz 227 mit 01:26:44.

Diese tollen Ergebnisse wurden am Samstag natürlich auch gebührend gefeiert.

Am Sonntag ging die Glocknerchallenge dann mit dem Berglauf weiter. Gestartet wurde wieder in Heiligenblut und knapp 13 km und 1.494 Höhenmeter später endete der Lauf auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Über Stock und Stein und wieder bei ziemlich kalten Temperaturen erreichten unsere HRCler folgende Platzierungen:

 Andreas Sokoll wurde gesamt 108er und in seiner Klasse M20-29 schaffete er den 31Rang.Helmut Sokoll wurde gesamt 733er und in seiner Klasse M55-59 schaffete er den 40. Platz mit einer Zeit von 02:19:22. Ernst Kopanz wurde gesamt 430er und in seiner Klasse M60-69 schaffte er es mit einer Zeit von 02:02:42 sogar auf Platz 6

Duathlon-Wertung: Andreas Sokoll Platz 22 in seiner Klasse M30 Platz 9 Zeit 2:51:02
Helmuth Sokoll Platz 152 und in seiner Klasse M51 Platz 28 Zeit 3:46:06
Ernst Kopanz Platz 96 und in seiner Klasse M51 Platz 18 Zeit 3:21:42

Ergebnisse auf http://www.grossglocknerberglauf.at

Wachaumarathon 2016

Wachaumarathon 2016

Am 16.07.2016 ging mit Start- und Ziel in Mauthern bei Krems der 18. Wachauradmarathon in Szene.

Angeboten wurden drei Strecken, durch die Wachau und das Waldviertel, unter dehnen sich der einzige HRC-Teilnehmer Burki B. die lange Strecke über 161 km und 2800HM aussuchte, die unter anderem über den Jauerling führte.

Pünktlich um 09:00 Uhr viel der Startschuss und ca. 1000 Radler (Strecke A und B) wurden vom Snowboarder Benjamin Karl auf die Reise Die ersten 10 km ging es neutralisiert durch Krems Richtung Norden ins Waldviertel.

Nach ca. 20 km zweigte die B-Strecke ab und für ca. 250 Radler der A-Strecke begann der Anstieg auf den Senftenberg und somit der Anfang von einem langen teilweise schmerzvollen Ende für Burki B.- gut gefühlt, Wetter hat gepasst- gute Gruppe erwischt und mitgefahren. Die Folge: leider zu schnell- „leer“ nach 60km.

Vom Bruder und Sohn notdürftig mit viel Cola wieder „repariert“ rettete er sich schlussendlich mit einer Zeit von 05:30:58 als Gesamt 77 und mit Rang 10 in der Klasse M50 ins Ziel.

Trotz allem war es ein schönes Erlebnis mit einem lehrreichen, aber doch nicht so schlechten Ergebnis.

Radausflug Slowenien 2015

Die Jahresausfahrt 2015 des HRC Wolfsberg führte ins nordöstliche Slowenien, in die Gegend um Murska Sobota. Am Samstag, den 29. August, 7 Uhr, trafen sich 33 Mitglieder zur Radverladung beim Euco Center in Wolfsberg, wo Gilbert Gaber (Gaber Reisen) bereits mit seinem Reisebus und dem Radanhänger wartete. Über die A2 und die A9 ging die Reise bis zur Abfahrt Vogau, und dann über Bad Radkersberg nach Murska Sobota. Dort bezogen wir Quartier im Hotel Diana, stärkten uns bei einem Mittagsbuffet und waren schon kurz nach 12 Uhr startklar für die erste Ausfahrt. Unser Obmann Franz Britzmann hatte gleich vier Routenvorschläge ausgearbeitet, so dass für jeden Geschmack etwas dabei war – von eben und kurz bis zu hügelig und lang. Bei jeder Gruppe war ein mit der Route vertrauter HRCler dabei, der die Strecke bereits mit Franz einmal abgefahren war. Auf alle wartete ein hochsommerlicher, wolkenloser Nachmittag, mit Temperaturen bis 35 und ein ungetrübtes Radlervergnügen. Nach dem Abendessen bot sich im Gastgarten des Hotels noch reichlich Gelegenheit, die Erfahrungen des Tages zu besprechen, sich gut zu unterhalten, radlerische Gemeinschaftserlebnisse der Vergangenheit und der Gegenwart zu vergleichen und den vorzüglich mundenden Hauswein zu genießen.

Auch für den nächsten Tag (Sonntag, 30. August) standen mehrere Strecken im Umland von Murska Sobota zur Auswahl, die bis zum Dreiländereck Slowenien, Ungarn, Kroatien führten und alle fast durchgehend flach waren, bis am Ende in der Nähe von Ljutomer ein steiler Anstieg wartete, dessen Bezwingung in den Weinbergen endete und wo auch der Gaber-Bus bereits parkte. Nach einem kleinen Fußmarsch landeten wir schließlich in einem idyllisch gelegenen Gasthof mit weitem Blick auf sanfte Hügel, wo wir kulinarisch bestens versorgt wurden. Leiblich gesättigt und zufrieden mit unseren sportlichen Körpern , konnten wir eine überaus positive Bilanz ziehen: Bei bestem Sommerwetter verbrachten wir ein angenehmes Wochenende in einer herrlichen Landschaft, die Ausfahrten verliefen unfallfrei, die unvermeidlichen Reifenpannen wurden umgehend behoben, und nicht zuletzt sollte erwähnt werden, dass die Erfahrungen dieses Wochenendes ein gutes Argument dafür sind, öfter gemeinsame Ausfahrten von Frauen und Männern zu unternehmen. Unter diesen Bedingungen wäre es leicht gefallen, noch länger zu bleiben, doch waren alle einsichtig, als es Zeit war, die Heimreise anzutreten – um 18 Uhr wollten wir ja wieder in Wolfsberg sein.

Vielen Dank an unseren Obmann Franz und unseren Chauffeur Gilbert für die vorzügliche Organisation, vielen Dank auch an alle „Mitwirkenden“, die einen Beitrag zum Gelingen des Radausflugs geleistet haben!

Gerald

HCR Radurlaub 2015 Lombardei

HRC-RADURLAUB 2015 IN DER LOMBARDEI

Auch 2015 wurde die bewährte Kooperation zwischen dem HRC Wolfsberg und Gaber-Reisen fortgesetzt: Franz Britzmann stellte in aufwändiger Detailarbeit ein anspruchsvolles Wochenprogramm zusammen und Gilbert Gaber sorgte nicht nur für den Transport, sondern auch dafür, dass wir an den Etappenzielen auch immer ein Quartier vorfanden.

Am 1. Tag, dem 14. Juni 2015, waren wir – 4 Radlerinnen und 15 Radler – nach dem planmäßigen Start um 6 Uhr in Wolfsberg ganz darauf eingestellt, nachmittags schon in die Pedale treten zu können: von Curno (westlich von Bergamo) wollten wir die 45 km lange Strecke nach Vercurago am Lago di Garlate zur Lockerung der Muskeln nutzen. Das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung, Gilbert steuerte daher gleich Vercurago an, wo es gar nicht leicht war, für seinen Reisebus samt Radanhänger einen Parkplatz zu finden. Vom Hotel trennte uns ein schmales, gepflastertes Sträßchen mit zwei Meter Breite, und als wir Gepäck und Räder ausluden, öffnete der Himmel seine Schleusen.

Am nächsten Tag schlug sich das Wetter auf unsere Seite und so konnten wir das Programm für den 15. Juni zur Gänze abspulen. Es wurde eine 110km lange Seen- und Bergrunde mit über 1800 Höhenmetern, die uns von Vercurago über Lecco zunächst nach Sormano führte. Die durch die klassische Lombardei-Rundfahrt berühmt-berüchtigte Muro di Sormano wurde nur von Gerold bezwungen, den wir daher auch zum Fahrer des Tages erklärten. Warum alle anderen diese Mauer buchstäblich links liegen ließen und sich mit dem „normalen“ Anstieg begnügten, ist schnell erklärt: 17% Durchschnittssteigung und 25% Maximalsteigung auf 1,7km Länge! Alle genießen konnten dagegen die folgende Abfahrt nach Nesso am Lago di Como, den wir entlang

fuhren, ehe es wieder in die Berge ging,

zur Kapelle der Madonna del Ghisallo, der Schutzheiligen der Radsportler. Das daneben liegende, 2007 eröffnete Radsportmuseum („Museo del Ciclismo“) hatte aus finanziellen Gründen bereits 2013 wieder schließen müssen. Am Ende dieser Etappe erwartete uns die maximal 18% steile Auffahrt zu unserem Hotel, zusätzlich erschwert durch die grobe Plattentektonik der Straße.

Die Etappe am 16. Juni von Vercurago nach Colmegna am Lago Maggiore (ca. 125 km und 1300 Höhenmeter) war vor allem eine verkehrstechnische Herausforderung – dichter Straßenverkehr, unzählige Kreisverkehre und Ampeln, da hieß es immer hochkonzentriert bleiben und sich nicht auf die Rücksicht der Autofahrer verlassen! Am Weg lagen aber auch Orte, in denen Radsportgeschichte geschrieben worden ist – die Straßenweltmeisterschaften in Mendrisio (in der Schweiz) und Varese waren noch einigen in Erinnerung. Am Anstieg nach Varese kamen einige vom Navi-Kurs ab, aber da auch andere Wege nach Colmegna führten, trafen wir dort vollzählig ein. Das Hotel in Colmegna lag direkt am Lago Maggiore, und so konnten wir auf einer Seeterrasse das vorzügliche Abendessen genießen, während der Regen, der uns tagsüber wieder verschont hatte, auf die Überdachung prasselte.

Am 17. Juni fuhren wir von Colmegna nach Morbegno (121 km, 1100 Höhenmeter).

Auf der Route lag Lugano in der Schweiz, und der lange Abschnitt am Luganer See beeindruckte landschaftlich ebenso wie durch die nicht wenigen Luxusbauten. Nach Porlezza ging es wieder in die Berge nach San Fedele Intelvi und hinunter zum Lago di Como, den wir per Fähre von Menaggio nach Varenna überquerten. Es folgten schnelle Kilometer das Seeufer entlang, ehe wir in östlicher Richtung nach Morbegno weiterfuhren. Morbegno ist kein großer Ort, aber das Suchen nach dem Quartier führte erst nach mehreren Anläufen zum Erfolg, so verwirrend waren die Straßenbezeichnungen. Vorher hatte Sergio in einem Kreisverkehr mit einem einheimischen Autofahrer einen heftigen Wortwechsel, der trotz der dabei gebrauchten unterschiedlichen Sprachen keinen Zweifel aufkommen ließ, was man einander zu sagen hatte. Die heutige Etappe hatte einiges zu bieten, viel Wasser für den weiten Blick, der prallen Sonne ausgesetzte knackige Anstiege und schattige Waldstücke zur Erholung.

Am 18. Juni wartete die „Königsetappe“ auf uns, auf der wir von Morbegno nach Clusone 106km (bei 3000 Höhenmetern) zurücklegten. Direkt in Morbegno beginnt der 26 km lange Anstieg auf den Passo San Marco, 1742 Höhenmeter am Stück! Die Strecke war infolge eines Erdrutsches, dessen Spuren auch noch deutlich zu sehen waren, als gesperrt ausgewiesen, aber wir ließen uns davon nicht abschrecken, sondern wagten die Fahrt in eine sehr entlegene, teilweise archaisch anmutende Welt: die Dächer etlicher Häuser waren mit Steinen gedeckt, spartanische Behausungen tauchten am Straßenrand auf, auf ganz steilen Hängen waren Menschen mit der Heuernte beschäftigt. Nach der Waldgrenze wartete eine imposante, felsige Landschaft, und wenige Kilometer vor der Passhöhe überquerte ein offensichtlich wohlgenährtes Murmeltier pfeifend die Straße. Der kalte Wind in fast 2000m Höhe war Grund genug, nicht lange zu verweilen, und so stürzten wir uns in die serpentinenreiche, genussvolle Abfahrt. Dabei kam uns eine große Gruppe offensichtlich sehr ambitionierter Rennradler entgegen, die ein intensives Bergtraining absolvierten – am Straßenrand stand ein Betreuerwagen vom Team Cipollini. Nach 30 km bergab folgte der Anstieg nach Dossena und dann sehr weitläufig über einen Bergrücken, der uns über seinen höchsten Punkt lange im Unklaren ließ, die Auffahrt auf den Passo di Zambla (1264 m). In Clusone erwartete uns starker Verkehr und rege Bautätigkeit. Unser Hotel lag direkt an der Durchzugsstraße, und so rechneten wir zwar mit einigem Verkehrslärm, aber nicht mit dem, was uns in der Nacht, kurz nach 4 Uhr früh, aus den Betten rieß: Lautes Glockengebimmel! Kuhglocken! Eine große Rinderherde wurde durch den Ort getrieben – möge sie eine saftige Weide gefunden haben!

Die Etappe am 19. Juni von Clusone nach Brescia (107 km, etwas über 1000 Höhenmeter) bot zum krönenden Abschluss noch einige Höhepunkte und Überraschungen. Nach einem Anstieg auf den Passo della Presolana (1297 m hoch gelegen) genossen wir die Abfahrt, die nach einer scharfen Wende in eine malerische Schlucht führte, mit einem Bach zur linken Seite und weit gespannten Schutznetzen rechts, um den Steinschlag von der Straße abzuhalten. Einige von uns vermieden einen langen Tunnel und wählten einen der Natur überlassenen alten Fahrweg, der uns abschnittsweise vom Rad zwang – eine abenteuerliche Crossstrecke, ein nicht-alltägliches Intermezzo. Die Urlaubsstimmung verstärkte sich noch, als der Lago d’Iseo auftauchte, an dessen Westufer wir südwärts radelten, ehe die letzten Kilometer nach Brescia führten.

Für das Gelingen eines Radurlaubes muss vieles zusammenpassen – verträglich-angenehme Mitradler, eine interessante, abwechslungsreiche Streckenführung, gute Betreuung, unfallfreies Fahren, Wetterglück. All das hatte die Lombardei-Rundfahrt 2015 des HRC Wolfsberg zu bieten. Jeder fand eine Gruppe, die dem eigenen Leistungsvermögen und den Ambitionen entsprach. Besonders hervorzuhaben sind die Auftritte unseres Damenteams Alexandra, Bettina, Ingrid und Irmi, das starke Akzente setzte. Ohne die Leistungen hier im einzelnen würdigen zu können, sei nur hervorgehoben, wie bravourös Bettina und Irmi die „Königsetappe“ mit dem Passo San Marco bewältigten. Dass unser Chauffeur Gilbert Gaber mit dem Rad insbesondere auf steilen Anstiegen seine Klasse aufblitzen ließ, soll auch nicht verschwiegen werden. Bei der Radverladung am Ende der Rundfahrt drängten sich übrigens fast alle um ein ganz spezielles Rad, um zu einer kurzen Probefahrt zu kommen – dem E-Bike von Franz F., der uns Rennradler während dieser Tage eindrucksvoll daran erinnerte, dass man auch in aufrechter Haltung Radfahren kann.

Es gäbe natürlich noch vieles zu erzählen – von den Selbstverständlichkeiten wie den üblichen Defekten, die alle in routinierter Weise behoben wurden, bis zu den unfreiwilligen Abkürzungen und Umwegen, von den Tempoverschärfungen und Sprints bis zu den gemeinschaftlichen Gelagen. Auskunft darüber und noch vieles mehr können geben:

Breithuber Burkhard, Britzmann Christoph, Britzmann Franz, Britzmann Ingrid, Fediuk Herbert, Froschauer Bettina, Froschauer Roland, Tassotti Alexandra, Sokoll Helmuth, Kopanz Ernst, Weber Walter, Weinländer Reinhold, Kriegl Bernhard, Neukam Gerold, Sarnig Josef, Ramirez Sergio, Rothleitner Irmi, Furian Franz, Gerald Angermann