Radausflug Palmanova

Radausflug 2016

Der Radausflug 2016 des HRC Wolfsberg führte in die Gegend um Palmanova in Italien. Am 13. August wartete um 7 Uhr bereits Gilbert Gaber (Gaber-Reisen) mit seinem Bus und dem Radanhänger beim EUCO-Center und 35 HRC-Mitglieder hatten sich mit ihren Rädern eingefunden. Nach der Ankunft im Hotel Ai Cacciatori in Fogliano Redipuglia und einer Spaghetti-Stärkung startete bereits um die Mittagszeit die erste Ausfahrt. Wie bei den HRC-Ausflügen gute Tradition, gab es auch dieses Mal die Wahl zwischen zwei unterschiedlich langen und schwierigen Strecken, und da niemand vergaß, dass es sich um einen geselligen Ausflug und kein Radrennen handelte, konnten alle den Tag so richtig genießen. Über Cormons, entlang an vielen Weingärten, und nach einem Abstecher nach Slowenien (bei der längeren Stecke) führte die Fahrt nach Palmanova, einer Ende des 16. Jahrhunderts von den Venezianern erbauten Festungsstadt, an der der sternförmige Grundriss und die erhaltenen Stadtmauern ebenso die ursprünglich militärische Nutzung erahnen lassen wie der riesige Hauptplatz. Nach einer längeren Kaffeepause am Rande dieser Piazza Grande (bei der aber auch andere Getränke konsumiert wurden!) fuhren wir zurück ins Hotel. Wenige Gehminuten von diesem entfernt liegt der größte Soldatenfriedhof Italiens, der als monumentale Gedenkstätte an 100.000 Opfer des Ersten Weltkriegs erinnert. Wer diese Anlage (Sacrario) besichtigt, wird mit einer Kriegsvergangenheit konfrontiert, die uns heute ganz unfassbar erscheint. Umso bewusster steht uns dann vor Augen, was es bedeutet, in einer Zeit zu leben, in der wir uns dort unbeschwert aufs Rad setzen und heitere Tage in angenehmster Atmosphäre und in Urlaubsstimmung verbringen können.

Sonntag, 14. August: Der Tag begann mit einem vergeblichen Warten auf ein üppiges Frühstück – was immer da mit der Anlieferung schiefgegangen war, wir mussten uns jedenfalls mit Kaffee und ein paar wenigen Happen begnügen. Die Ankündigung des Hotelpersonals, alle Frühstücksköstlichkeiten würden in einer Stunde da sein, konnte uns nicht zum Bleiben bewegen. So brachen wir zur nächsten Tour mit einer, im wörtlichen Sinne, unglaublichen Leichtigkeit auf. Gebremst wurden wir nur von der Unübersichtlichkeit der Navigationsgeräte, deren Anzeigen so unterschiedlich interpretiert wurden, dass es mehrmals zu einem intensiven Kennenlernen von Kreisverkehren kam, ehe wir dann doch den richtigen Weg fanden. Unsere Strecke führte, östlich von Udine, auf verkehrsarmen Straßen in landschaftlich reizvoller Umgebung nordwärts, in einem Café wurde, zu unglaublich günstigen Preisen, Frühstück Nr. 2 eingenommen. In Nimis teilten sich die Wege: Man konnte direkt nach Tarcento weiterfahren oder den bergigen Umweg über Monteaperta nehmen, wobei hochprozentige Steigungen warteten. Nach einer abermaligen Kaffeepause wurden die letzten Kilometer in Angriff genommen, unser Ziel war das Hotel Willy in Genoma, wo sich dann alle kulinarischen Genüssen hingeben konnten. Gesättigt und guter Stimmung traten wir die Heimreise an.

Wieder einmal war es unserem Obmann Franz gelungen, gemeinsam mit Gilbert Gaber einen Radausflug zu organisieren, der auf die unterschiedlichen Ansprüche und Bedürfnisse Rücksicht nahm – ob der Akzent stärker auf Erholung und Urlaub gerichtet war oder radlerische Ambitionen im Vordergrund standen, allen teilnehmenden 35 HRC-Mitgliedern wurde etwas geboten. Als Betreuer bei den Radtouren waren Franz Britzmann, Hugo Gönitzer, Manfred Morianz, Helmuth Sokoll, Helmut Sulzer und Karl Tripolt im Einsatz. Ihnen allen sei für ihren Einsatz herzlich gedankt!

Gerald

Radurlaub südfranzösische Alpen 2016

HRC Wolfsberg-Radurlaub in den südfranzösischen Alpen

Der Radurlaub 2016 des Wolfsberger Radclubs HRC führte die 23 teilnehmenden Vereinsmitglieder,

darunter erfreulicherweise vier Frauen, in die südfranzösischen Alpen. Obmann Franz Britzmann hatte in Kooperation mit Gaber-Reisen (Maria Rojach) ein anspruchsvolles Wochenprogramm zusammengestellt. Am 11. Juni erfolgte die Anreise mit dem Bus nach San Remo, wo wir nicht nur die üppige Blumenpracht genießen konnten, sondern auch gleich unsere Räder startklar machten und in einer 50km-Schleife auch die Cipressa und den Poggio befuhren, jene beiden Anstiege, die beim Radklassiker Mailand – San Remo schon oft eine Vorentscheidung gebracht hatten.

Am nächsten Tag standen zwei Alternativen zur Auswahl: Wer sich für die Langstrecke entschied, startete schon direkt in San Remo und fuhr die Küste entlang über Monaco bis nach Nizza, von wo es dann landeinwärts in die Berge ging, bis nach 153 Kilometern der Zielort Castellane erreicht wurde. Es verdient festgehalten zu werden, dass alle charakterfest der Versuchung widerstanden, sich in Monaco der Welt der Reichen und (nicht immer) Schönen anzuschließen; auch von Verlusten im Casino von Monte Carlo wurde nichts bekannt. Um solchen Versuchungen aus dem Wege zu gehen und Kräfte zu sparen, entschieden sich einige für einen Start kurz nach Nizza – dann zeigte der Tacho in Castellane immerhin auch 84 Kilometer an. Für alle wurde jedenfalls die Auffahrt nach Gourdon ein besonderes Erlebnis – vor sich hatte man das auf einem Felssporn errichtete, 760m hoch gelegene kleine Dorf, ein Blick zurück zeigte in der Ferne die Meeresküste der Côte d’Azur. Nach einigen weiteren Kilometern riet das Navi, auf eine kleine Seitenstraße abzubiegen, deren Belag zwar eine Herausforderung für die Reifen darstellte, die aber auf eine landschaftlich reizvolle Hochebene führte, auf der das Felsige dominierte. Verwundert registrierten wir, dass hier die Baumgrenze schon bei ca. 1200m lag. Jedenfalls war es unserem Obmann Franz, der ja alle Strecken zusammengestellt hatte, wieder einmal gelungen, eine ziemlich ungewöhnliche Route zu finden! Auch für geschichtlich Interessierte bot die Strecke einiges – war hier doch 1815 Napoleon Bonaparte nach der Flucht aus der Verbannung in Elba unterwegs gewesen, um neuerdings die, allerdings nur 100 Tage dauernde, Herrschaft über Frankreich an sich zu reißen. Über einen weiteren Pass, den Col de Luens, erreichten wir den Zielort der 1. Etappe, Castellane. Dieser Ort liegt am Fuß eines mächtigen Felsmassivs, auf dem eine Kapelle thront, und war der ideale Ausgangpunkt für die Umrundung der ca. 21km langen und bis zu 700m tiefen Verdon-Schlucht.

Wer reichlich Höhenmeter machen wollte, konnte eine Zusatzschleife einlegen und erreichte auf der Route des Cretes den Rand der Schlucht; anschließend ging es in eine atemberaubende Abfahrt – auf der einen Seite der schmalen Straße ragten die Felsen in die Höhe, auf der anderen war man dem Abgrund sehr nahe. Auf dieser 2. Etappe wurde das Rennrad öfter als einmal zur Seite gestellt, um faszinierende Blicke in die Tiefe bis zum türkisfarben leuchtenden Fluß Verdon zu genießen, der in einen Stausee mündet. An diesem vorbei ging es dann wieder hinauf und die Schlucht auf der anderen Seite zurück; schließlich wartete ein weiterer Anstieg, auf den eine Hochgeschwindigkeitsabfahrt folgte, ehe wir die Verdon entlang zurück nach Castellane fuhren. Insgesamt war diese 2. Etappe ein über 131km verteiltes großartiges Naturerlebnis.

Mit der 3. Etappe begann die Zeit der hohen Berge und langen Anstiege. Die Fahrt von Castellane nach Jausiers (101km) führte über den 2250m hohen Col d’Allos, den man nach 24km Anstieg und zahlreichen Serpentinen erreicht. Für viele war er der schwerste Berg der ganzen Tour. Bei der Abfahrt ging es auf schmaler Straße mit wenig Sicherungen durch zerklüftetes Gelände, eine schier endlose Abfolge von bedrohlich nahen Schluchten; hoch konzentriertes Fahren war angesagt, zum Glück gab es wenig Gegenverkehr.

Am Tag darauf ging es bei der 4. Etappe von Jausiers auf den 2715m hoch gelegenen Col de la Bonnette, wobei man auf 23km ca. 1500m Höhendifferenz bewältigt. Die geplante anschließende „Gipfelfahrt“ auf die Cime de la Bonnette, bei der man die 2800m-Marke überschreitet, entfiel wegen einer Straßensperre. So blieb uns mehr Zeit, den grandiosen Ausblick zu genießen. In dieser Höhe wird nicht nur die Luft dünn, die Temperaturen knapp über dem Nullpunkt ließen in der Abfahrt so manchen vor Kälte zittern. Zurück in Jausiers, waren die meisten bereit, den nächsten Berg zu „erfahren“, den Col de Vars. Das war wieder ein Tag für bergfeste Radler – dass auch unsere Radlerinnen es sich nicht nehmen ließen, in diese Höhen zu fahren, sollte aber unbedingt erwähnt werden!

Tags darauf sorgte der Wettergott für einen unfreiwilligen, aber von vielen durchaus begrüßten Ruhetag, die vorgesehene Strecke wurde per Bus bewältigt und wegen ihrer landschaftlichen Reize sehr genossen. So blieb auch Zeit, sich die bizarren Steinformationen Les Demoiselles Coiffées anzusehen, die wie von Menschenhand entworfen wirken, aber in der Eiszeit vor ca. 20 – 40000 Jahren entstanden sind. Nach der Ankunft in Briançon setzte bald starker Regen ein, aber am nächsten Morgen empfing die Radler eine Mischung aus Sonnenschein und Wolken, so dass der 27km langen Auffahrt auf den Col du Lautaret (2057m hoch gelegen) nichts im Wege stand. 

Der frische Schnee auf den umliegenden Gipfeln bot eine imposante Kulisse, mahnte aber auch zur Vorsicht: Bei der geplanten Weiterfahrt über den Col du Galabier (2645m) waren Schnee- und Eisreste zu erwarten, und da es neben der Radlerleidenschaft auch eine Radlervernunft gibt, beschlossen die HRC-Mitglieder, nach Briançon zurückzufahren und dann über den Col de Montgenèvre einen Abstecher ins italienische Oulx zu machen, das nach einer berauschend langen Abfahrt erreicht wurde. Dort wartete bereits der Gaber-Bus, mit dem die Weiterreise nach Saint-Marie-de-Cuines angetreten wurde. Alle waren jetzt fasziniert von einem krönenden Abschluss: die Befahrung der Lacets de Montvernier, die beim größten Radrennen der Welt, der Tour de France, 2015 zu bewundern gewesen waren. Nur 3,7km lang, wird über 17 engste Serpentinen eine Felswand emporgeradelt!

Über diese tolle Woche gäbe es noch eine ganze Menge zu erzählen. Natürlich ist so ein anspruchsvolles Wochenprogramm nur zu meistern, wenn die körperliche Leistungsfähigkeit weit über dem Durchschnitt liegt, und das trifft selbstverständlich auf alle HRCler zu. Dagegen, dass der Körper nicht immer das macht, was der Geist will, lässt sich freilich nichts machen. Und natürlich blieb der eine oder andere Defekt nicht aus; in diesem Zusammenhang ist insbesondere Gerold zu danken, dessen scharfer Blick und kundige Hand so manchem zugute kamen – technische Kompetenz ist ja durch nichts zu ersetzen. Was über „tierische Begegnungen“ berichtet wurde, ist überaus beeindruckend: nicht nur ein Mufflon lief über die Straße, auch ein Wolf soll gesichtet worden sein! Die an der Botanik Interessierten wunderten sich über den wild wachsenden Buxbaum und die sehr stark variierenden Baumgrenzen. Und überall, auch dort, wo die Qualität der Quartiere in nicht allzu vielen Sternen ausgedrückt werden kann, waren wir von der französischen Küche begeistert. Ein kleiner Wermutstropfen soll nicht unerwähnt bleiben: Es blieb uns nicht erspart, die Auftaktpartie der österreichischen Fußballnationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Frankreich mitzuerleben, das Spiel gegen Ungarn – ein Spiel zum Vergessen (daher sei das Ergebnis auch verschwiegen). Unvergeßlich hingegen die Bergwelten, die wir uns erradelten, und die geselligen Abende, die lustig und harmonisch verliefen und nicht ganz alkoholfrei blieben. Dass Frauen im Allgemeinen einen zivilisierenden Einfluss auf Männer haben, wurde wieder einmal bestätigt – auch in diesem Sinne ein Danke an Ingrid, Bettina, Alexandra und Sonja!

In ausgelassener Fröhlichkeit feierten die HRC-Mitglieder abschließend die überaus gelungene Tour-Woche, die erfreulicherweise unfallfrei verlaufen war und einmal mehr die unvergleichliche Faszination des Rennradfahrens in atemberaubenden Umgebungen erleben ließ. Letztlich waren es dann 650 Kilometer und 10500 Höhenmeter, die von den meisten bewältigt wurden. Einige hatten Lust auf und Kraft für ein paar zusätzliche Kilometer, aber auch diejenigen, die den Akzent mehr auf Radurlaub legten und auf ein paar Kilometer verzichteten, schwärmten von einer großartigen Woche. Zu deren Gelingen trug Gilbert Gaber als Chauffeur durch seine gelassen-souveräne Fahrweise und sein humorvolles Wesen erheblich bei. So waren sich am Ende alle einig: auch 2017 soll es eine Fortsetzung der HRC-Radurlaubstradition geben!

Wer weitere Details über den HRC-Radurlaub erfahren möchte, wende sich an die folgenden Mitwirkenden:

Auernig Hans Peter, Breithuber Burki, Britzmann Christoph, Britzmann Franz, Britzmann Ingrid, Fediuk Herbert, Fellner Hans, Froschauer Bettina, Froschauer Roland, Kopanz Ernst, Mitsche Georg, Neukam Gerold, Nössler Michael,Paulitsch Michael, Ramirez Sergio, Sarnig Alexander, Sarnig Josef, Sokoll Helmuth, Tassotti Alexandra, Weber Walter, Weinländer Reinhold, Wischer Sonja und Gerald Angermann

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Der Mythos Großglockner

Am 16. und 17. Juli machten sich drei tapferer HRCler auf, um den Mythos Grossglockner zu bezwingen.

Bei der Bikechallenge am Samstag warteten 17,2 km und 1.354 Höhenmeter auf die rund 600 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Gestartet wurde in Heiligenblut und durch Wind, Regen, Schnee und eisige Kälte kämpften sich die Fahrer bis auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe durch.

Die letzten Meter vor dem Ziel mussten am Morgen vor dem Start noch erst von Schnee und Eis befreit werden, damit das Befahren der Strecke überhaupt möglich war.

Unseren HRClern gelangen tolle Ergebnisse. Andreas Sokoll belegte insgesamt den 52. Platz mit einer Zeit von 01:09:04, Ernst Kopanz wurde gesamt 147er und in seiner Klasse M60-69 schaffte er es mit einer Zeit von 01:19:00 sogar auf Platz 2 und Helmuth Sokoll erreichte in der Gesamtwertung Platz 227 mit 01:26:44.

Diese tollen Ergebnisse wurden am Samstag natürlich auch gebührend gefeiert.

Am Sonntag ging die Glocknerchallenge dann mit dem Berglauf weiter. Gestartet wurde wieder in Heiligenblut und knapp 13 km und 1.494 Höhenmeter später endete der Lauf auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Über Stock und Stein und wieder bei ziemlich kalten Temperaturen erreichten unsere HRCler folgende Platzierungen:

 Andreas Sokoll wurde gesamt 108er und in seiner Klasse M20-29 schaffete er den 31Rang.Helmut Sokoll wurde gesamt 733er und in seiner Klasse M55-59 schaffete er den 40. Platz mit einer Zeit von 02:19:22. Ernst Kopanz wurde gesamt 430er und in seiner Klasse M60-69 schaffte er es mit einer Zeit von 02:02:42 sogar auf Platz 6

Duathlon-Wertung: Andreas Sokoll Platz 22 in seiner Klasse M30 Platz 9 Zeit 2:51:02
Helmuth Sokoll Platz 152 und in seiner Klasse M51 Platz 28 Zeit 3:46:06
Ernst Kopanz Platz 96 und in seiner Klasse M51 Platz 18 Zeit 3:21:42

Ergebnisse auf http://www.grossglocknerberglauf.at

Wachaumarathon 2016

Wachaumarathon 2016

Am 16.07.2016 ging mit Start- und Ziel in Mauthern bei Krems der 18. Wachauradmarathon in Szene.

Angeboten wurden drei Strecken, durch die Wachau und das Waldviertel, unter dehnen sich der einzige HRC-Teilnehmer Burki B. die lange Strecke über 161 km und 2800HM aussuchte, die unter anderem über den Jauerling führte.

Pünktlich um 09:00 Uhr viel der Startschuss und ca. 1000 Radler (Strecke A und B) wurden vom Snowboarder Benjamin Karl auf die Reise Die ersten 10 km ging es neutralisiert durch Krems Richtung Norden ins Waldviertel.

Nach ca. 20 km zweigte die B-Strecke ab und für ca. 250 Radler der A-Strecke begann der Anstieg auf den Senftenberg und somit der Anfang von einem langen teilweise schmerzvollen Ende für Burki B.- gut gefühlt, Wetter hat gepasst- gute Gruppe erwischt und mitgefahren. Die Folge: leider zu schnell- „leer“ nach 60km.

Vom Bruder und Sohn notdürftig mit viel Cola wieder „repariert“ rettete er sich schlussendlich mit einer Zeit von 05:30:58 als Gesamt 77 und mit Rang 10 in der Klasse M50 ins Ziel.

Trotz allem war es ein schönes Erlebnis mit einem lehrreichen, aber doch nicht so schlechten Ergebnis.

Radausflug Slowenien 2015

Die Jahresausfahrt 2015 des HRC Wolfsberg führte ins nordöstliche Slowenien, in die Gegend um Murska Sobota. Am Samstag, den 29. August, 7 Uhr, trafen sich 33 Mitglieder zur Radverladung beim Euco Center in Wolfsberg, wo Gilbert Gaber (Gaber Reisen) bereits mit seinem Reisebus und dem Radanhänger wartete. Über die A2 und die A9 ging die Reise bis zur Abfahrt Vogau, und dann über Bad Radkersberg nach Murska Sobota. Dort bezogen wir Quartier im Hotel Diana, stärkten uns bei einem Mittagsbuffet und waren schon kurz nach 12 Uhr startklar für die erste Ausfahrt. Unser Obmann Franz Britzmann hatte gleich vier Routenvorschläge ausgearbeitet, so dass für jeden Geschmack etwas dabei war – von eben und kurz bis zu hügelig und lang. Bei jeder Gruppe war ein mit der Route vertrauter HRCler dabei, der die Strecke bereits mit Franz einmal abgefahren war. Auf alle wartete ein hochsommerlicher, wolkenloser Nachmittag, mit Temperaturen bis 35 und ein ungetrübtes Radlervergnügen. Nach dem Abendessen bot sich im Gastgarten des Hotels noch reichlich Gelegenheit, die Erfahrungen des Tages zu besprechen, sich gut zu unterhalten, radlerische Gemeinschaftserlebnisse der Vergangenheit und der Gegenwart zu vergleichen und den vorzüglich mundenden Hauswein zu genießen.

Auch für den nächsten Tag (Sonntag, 30. August) standen mehrere Strecken im Umland von Murska Sobota zur Auswahl, die bis zum Dreiländereck Slowenien, Ungarn, Kroatien führten und alle fast durchgehend flach waren, bis am Ende in der Nähe von Ljutomer ein steiler Anstieg wartete, dessen Bezwingung in den Weinbergen endete und wo auch der Gaber-Bus bereits parkte. Nach einem kleinen Fußmarsch landeten wir schließlich in einem idyllisch gelegenen Gasthof mit weitem Blick auf sanfte Hügel, wo wir kulinarisch bestens versorgt wurden. Leiblich gesättigt und zufrieden mit unseren sportlichen Körpern , konnten wir eine überaus positive Bilanz ziehen: Bei bestem Sommerwetter verbrachten wir ein angenehmes Wochenende in einer herrlichen Landschaft, die Ausfahrten verliefen unfallfrei, die unvermeidlichen Reifenpannen wurden umgehend behoben, und nicht zuletzt sollte erwähnt werden, dass die Erfahrungen dieses Wochenendes ein gutes Argument dafür sind, öfter gemeinsame Ausfahrten von Frauen und Männern zu unternehmen. Unter diesen Bedingungen wäre es leicht gefallen, noch länger zu bleiben, doch waren alle einsichtig, als es Zeit war, die Heimreise anzutreten – um 18 Uhr wollten wir ja wieder in Wolfsberg sein.

Vielen Dank an unseren Obmann Franz und unseren Chauffeur Gilbert für die vorzügliche Organisation, vielen Dank auch an alle „Mitwirkenden“, die einen Beitrag zum Gelingen des Radausflugs geleistet haben!

Gerald

HCR Radurlaub 2015 Lombardei

HRC-RADURLAUB 2015 IN DER LOMBARDEI

Auch 2015 wurde die bewährte Kooperation zwischen dem HRC Wolfsberg und Gaber-Reisen fortgesetzt: Franz Britzmann stellte in aufwändiger Detailarbeit ein anspruchsvolles Wochenprogramm zusammen und Gilbert Gaber sorgte nicht nur für den Transport, sondern auch dafür, dass wir an den Etappenzielen auch immer ein Quartier vorfanden.

Am 1. Tag, dem 14. Juni 2015, waren wir – 4 Radlerinnen und 15 Radler – nach dem planmäßigen Start um 6 Uhr in Wolfsberg ganz darauf eingestellt, nachmittags schon in die Pedale treten zu können: von Curno (westlich von Bergamo) wollten wir die 45 km lange Strecke nach Vercurago am Lago di Garlate zur Lockerung der Muskeln nutzen. Das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung, Gilbert steuerte daher gleich Vercurago an, wo es gar nicht leicht war, für seinen Reisebus samt Radanhänger einen Parkplatz zu finden. Vom Hotel trennte uns ein schmales, gepflastertes Sträßchen mit zwei Meter Breite, und als wir Gepäck und Räder ausluden, öffnete der Himmel seine Schleusen.

Am nächsten Tag schlug sich das Wetter auf unsere Seite und so konnten wir das Programm für den 15. Juni zur Gänze abspulen. Es wurde eine 110km lange Seen- und Bergrunde mit über 1800 Höhenmetern, die uns von Vercurago über Lecco zunächst nach Sormano führte. Die durch die klassische Lombardei-Rundfahrt berühmt-berüchtigte Muro di Sormano wurde nur von Gerold bezwungen, den wir daher auch zum Fahrer des Tages erklärten. Warum alle anderen diese Mauer buchstäblich links liegen ließen und sich mit dem „normalen“ Anstieg begnügten, ist schnell erklärt: 17% Durchschnittssteigung und 25% Maximalsteigung auf 1,7km Länge! Alle genießen konnten dagegen die folgende Abfahrt nach Nesso am Lago di Como, den wir entlang

fuhren, ehe es wieder in die Berge ging,

zur Kapelle der Madonna del Ghisallo, der Schutzheiligen der Radsportler. Das daneben liegende, 2007 eröffnete Radsportmuseum („Museo del Ciclismo“) hatte aus finanziellen Gründen bereits 2013 wieder schließen müssen. Am Ende dieser Etappe erwartete uns die maximal 18% steile Auffahrt zu unserem Hotel, zusätzlich erschwert durch die grobe Plattentektonik der Straße.

Die Etappe am 16. Juni von Vercurago nach Colmegna am Lago Maggiore (ca. 125 km und 1300 Höhenmeter) war vor allem eine verkehrstechnische Herausforderung – dichter Straßenverkehr, unzählige Kreisverkehre und Ampeln, da hieß es immer hochkonzentriert bleiben und sich nicht auf die Rücksicht der Autofahrer verlassen! Am Weg lagen aber auch Orte, in denen Radsportgeschichte geschrieben worden ist – die Straßenweltmeisterschaften in Mendrisio (in der Schweiz) und Varese waren noch einigen in Erinnerung. Am Anstieg nach Varese kamen einige vom Navi-Kurs ab, aber da auch andere Wege nach Colmegna führten, trafen wir dort vollzählig ein. Das Hotel in Colmegna lag direkt am Lago Maggiore, und so konnten wir auf einer Seeterrasse das vorzügliche Abendessen genießen, während der Regen, der uns tagsüber wieder verschont hatte, auf die Überdachung prasselte.

Am 17. Juni fuhren wir von Colmegna nach Morbegno (121 km, 1100 Höhenmeter).

Auf der Route lag Lugano in der Schweiz, und der lange Abschnitt am Luganer See beeindruckte landschaftlich ebenso wie durch die nicht wenigen Luxusbauten. Nach Porlezza ging es wieder in die Berge nach San Fedele Intelvi und hinunter zum Lago di Como, den wir per Fähre von Menaggio nach Varenna überquerten. Es folgten schnelle Kilometer das Seeufer entlang, ehe wir in östlicher Richtung nach Morbegno weiterfuhren. Morbegno ist kein großer Ort, aber das Suchen nach dem Quartier führte erst nach mehreren Anläufen zum Erfolg, so verwirrend waren die Straßenbezeichnungen. Vorher hatte Sergio in einem Kreisverkehr mit einem einheimischen Autofahrer einen heftigen Wortwechsel, der trotz der dabei gebrauchten unterschiedlichen Sprachen keinen Zweifel aufkommen ließ, was man einander zu sagen hatte. Die heutige Etappe hatte einiges zu bieten, viel Wasser für den weiten Blick, der prallen Sonne ausgesetzte knackige Anstiege und schattige Waldstücke zur Erholung.

Am 18. Juni wartete die „Königsetappe“ auf uns, auf der wir von Morbegno nach Clusone 106km (bei 3000 Höhenmetern) zurücklegten. Direkt in Morbegno beginnt der 26 km lange Anstieg auf den Passo San Marco, 1742 Höhenmeter am Stück! Die Strecke war infolge eines Erdrutsches, dessen Spuren auch noch deutlich zu sehen waren, als gesperrt ausgewiesen, aber wir ließen uns davon nicht abschrecken, sondern wagten die Fahrt in eine sehr entlegene, teilweise archaisch anmutende Welt: die Dächer etlicher Häuser waren mit Steinen gedeckt, spartanische Behausungen tauchten am Straßenrand auf, auf ganz steilen Hängen waren Menschen mit der Heuernte beschäftigt. Nach der Waldgrenze wartete eine imposante, felsige Landschaft, und wenige Kilometer vor der Passhöhe überquerte ein offensichtlich wohlgenährtes Murmeltier pfeifend die Straße. Der kalte Wind in fast 2000m Höhe war Grund genug, nicht lange zu verweilen, und so stürzten wir uns in die serpentinenreiche, genussvolle Abfahrt. Dabei kam uns eine große Gruppe offensichtlich sehr ambitionierter Rennradler entgegen, die ein intensives Bergtraining absolvierten – am Straßenrand stand ein Betreuerwagen vom Team Cipollini. Nach 30 km bergab folgte der Anstieg nach Dossena und dann sehr weitläufig über einen Bergrücken, der uns über seinen höchsten Punkt lange im Unklaren ließ, die Auffahrt auf den Passo di Zambla (1264 m). In Clusone erwartete uns starker Verkehr und rege Bautätigkeit. Unser Hotel lag direkt an der Durchzugsstraße, und so rechneten wir zwar mit einigem Verkehrslärm, aber nicht mit dem, was uns in der Nacht, kurz nach 4 Uhr früh, aus den Betten rieß: Lautes Glockengebimmel! Kuhglocken! Eine große Rinderherde wurde durch den Ort getrieben – möge sie eine saftige Weide gefunden haben!

Die Etappe am 19. Juni von Clusone nach Brescia (107 km, etwas über 1000 Höhenmeter) bot zum krönenden Abschluss noch einige Höhepunkte und Überraschungen. Nach einem Anstieg auf den Passo della Presolana (1297 m hoch gelegen) genossen wir die Abfahrt, die nach einer scharfen Wende in eine malerische Schlucht führte, mit einem Bach zur linken Seite und weit gespannten Schutznetzen rechts, um den Steinschlag von der Straße abzuhalten. Einige von uns vermieden einen langen Tunnel und wählten einen der Natur überlassenen alten Fahrweg, der uns abschnittsweise vom Rad zwang – eine abenteuerliche Crossstrecke, ein nicht-alltägliches Intermezzo. Die Urlaubsstimmung verstärkte sich noch, als der Lago d’Iseo auftauchte, an dessen Westufer wir südwärts radelten, ehe die letzten Kilometer nach Brescia führten.

Für das Gelingen eines Radurlaubes muss vieles zusammenpassen – verträglich-angenehme Mitradler, eine interessante, abwechslungsreiche Streckenführung, gute Betreuung, unfallfreies Fahren, Wetterglück. All das hatte die Lombardei-Rundfahrt 2015 des HRC Wolfsberg zu bieten. Jeder fand eine Gruppe, die dem eigenen Leistungsvermögen und den Ambitionen entsprach. Besonders hervorzuhaben sind die Auftritte unseres Damenteams Alexandra, Bettina, Ingrid und Irmi, das starke Akzente setzte. Ohne die Leistungen hier im einzelnen würdigen zu können, sei nur hervorgehoben, wie bravourös Bettina und Irmi die „Königsetappe“ mit dem Passo San Marco bewältigten. Dass unser Chauffeur Gilbert Gaber mit dem Rad insbesondere auf steilen Anstiegen seine Klasse aufblitzen ließ, soll auch nicht verschwiegen werden. Bei der Radverladung am Ende der Rundfahrt drängten sich übrigens fast alle um ein ganz spezielles Rad, um zu einer kurzen Probefahrt zu kommen – dem E-Bike von Franz F., der uns Rennradler während dieser Tage eindrucksvoll daran erinnerte, dass man auch in aufrechter Haltung Radfahren kann.

Es gäbe natürlich noch vieles zu erzählen – von den Selbstverständlichkeiten wie den üblichen Defekten, die alle in routinierter Weise behoben wurden, bis zu den unfreiwilligen Abkürzungen und Umwegen, von den Tempoverschärfungen und Sprints bis zu den gemeinschaftlichen Gelagen. Auskunft darüber und noch vieles mehr können geben:

Breithuber Burkhard, Britzmann Christoph, Britzmann Franz, Britzmann Ingrid, Fediuk Herbert, Froschauer Bettina, Froschauer Roland, Tassotti Alexandra, Sokoll Helmuth, Kopanz Ernst, Weber Walter, Weinländer Reinhold, Kriegl Bernhard, Neukam Gerold, Sarnig Josef, Ramirez Sergio, Rothleitner Irmi, Furian Franz, Gerald Angermann

HRC Radurlaub 2014: Luxemburg-Belgien

HRC-Radurlaub 2014: Luxemburg – Belgien

 Der diesjährige Radurlaub führte ins klassische Radsportland Belgien. Unser Obmann Franz hatte uns im vorigen Herbst davon überzeugt, dass es an der Zeit sei, selber zumindest ein paar jener Strecken zu fahren, die man von den sogenannten Frühjahrsklassikern kennt. Mit seinem ausgeprägten Tüftlersinn stellte er die Streckenführung zusammen, die dann in bewährter Manier gemeinsam mit Gilbert Gaber (Gaber-Reisen) einem „Feintuning“ unterzogen wurde, damit uns an den jeweiligen Etappenzielen auch ein gutes Quartier erwartete.

Am Sonntag, 15. Juni, begann um 6 Uhr für 17 erwartungsvolle Radlerinnen und Radler die lange Busreise nach Merzig, einem deutschen Ort nahe der Grenze zu Luxemburg.

Zum Start der 1. Radetappe am 16. Juni (Strassen – Vielsalm) brachte uns der Bus nach Strassen, von wo aus wir ein landschaftlich eindrucksvolles Luxemburg vom Süden bis in den Norden kennenlernten, ehe wir die Grenze zu Belgien überquerten. Schon diese 1. Etappe hatte eine besondere Überraschung für uns parat, nämlich eine längere Schotterpassage durch Feld und Wald in ziemlich entlegener Gegend. Nach 127km (und 1570 Höhenmetern) trafen wir in Vielsalm ein.

 Die 2. Etappe am 17. Juni von Vielsalm nach Hasselt (141km, 1360 Höhenmeter) bot einen radsportlichen Leckerbissen, die steile Rampe der Redoute (auf der beim ältesten Eintagesklassiker Lüttich – Bastogne – Lüttich oft schon entscheidende Attacken erfolgten). Herbert und Walter legten es sogar auf einen Sprint an – es ging so knapp zu, dass nicht einmal das Zielfoto Auskunft über den Sieger erlaubt! Die vielen Phil-Schriftzüge auf dem Asphalt nahmen wir zwar zur Kenntnis, echt überrascht waren wir aber erst, als auf der Straße mehrfach „Gilbert“ zu lesen war – hatten wir doch bis dahin keine Ahnung davon gehabt, wie populär unser Chauffeur Gilbert Gaber in Belgien ist! (Die große Mehrheit der Unbelehrbaren wird allerdings weiterhin glauben, es handle sich dabei um eine Anfeuerung für den belgischen Klassikerspezialisten Philippe Gilbert!)

Auf der 3. Etappe von Hasselt nach Ninove (137km, 540 Höhenmeter) lernten wir das dicht besiedelte und entsprechend verbaute Belgien rund um Brüssel kennen. Wenn auf nicht einmal 31 000kmca. 11 Millionen Menschen leben, muss es städtische Großräume geben, in denen diese wohnen. Die Route führte uns lange Kilometer auf schmalen Radstreifen neben dichtem Verkehr. Ein „Zuckerl“ wartete dennoch auf uns: Herbert hatte die gute Idee, das durch einen kurzen Umweg von wenigen Kilometern erreichbare „Atomium“ zu besuchen, jenen bemerkenswerten Bau, der anlässlich der Brüsseler Weltausstellung 1958 errichtet worden war, bestehend aus 9 durch Röhren verbundenen Kugeln mit jeweils 18 Metern Durchmesser.

Die 4. Etappe von Ninove nach Anhée (143km, 1280 Höhenmeter) führte nicht nur in landschaftlich reizvolle Gegenden, sondern bot gleich am Beginn einen weiteren Höhepunkt, die von der Flandernrundfahrt her legendäre Mauer von Geraardsbergen. Dieser steile Kopfsteinpflasteranstieg – in einem Reiseführer als „Quälerei sondergleichen“  bezeichnet – bereitete uns weniger Schwierigkeiten, als viele erwarteten, aber ein gewisser Stolz, es geschafft zu haben, war bei allen unverkennbar. In der Folge kamen wir in den Genuss vieler kleiner Nebenstraßen mit wenig Verkehr, aber vielen Anstiegen. Genussvoll aber auch der letzte Teil dieser Etappe, die Fahrt durch ein malerisches Tal bis nach Anhée.

Auf der 5. Etappe von Anhée nach Bouillon (119km, 1750 Höhenmeter) folgte Hügel auf Hügel, mittellange Anstiege und rasante Abfahrten wechselten in dichter Reihenfolge. Viele Kilometer radelten wir dahin, ohne auf Menschen zu stoßen, in einem Wald dann zwei tote Dachse am Straßenrand. Die Route führte uns schließlich nahe an die Grenze zwischen Belgien und Frankreich. Viel Wald, Wiesen und Felder prägten diese schöne Etappe, die mit einer tollen Abfahrt nach Bouillon endete, wo wir am Fuße der mittelalterlichen Burg des Kreuzritters Gottfried von Bouillon (der größten Burg Belgiens) Quartier bezogen.

Die 6. Etappe von Bouillon nach Luxemburg (Stadt) (115km, 1460 Höhenmeter) begann mit einer langen Steigung in Bouillon, und bald darauf kam eine Überraschung: eine gesperrte Straße, mehrere Haufen Bruchasphalt quer über die Fahrbahn. Wir ließen uns davon nicht aufhalten und genossen die Fahrt bei sonnigem Wetter, lange über angenehme Nebenstraßen, ein ständiges Auf und Ab. Als wir uns dann Luxemburg näherten, nahm der Verkehr wieder zu, und schließlich rollten wir geschlossen als kompakte Gruppe unserem Etappenziel, der Stadt Luxemburg entgegen.

Dort konnten wir dann zufrieden Bilanz ziehen: In sechs Tagen hatten wir ca. 780, erfreulicherweise unfallfreie, Kilometer zurückgelegt, und insbesondere bemerkenswert erschienen uns die ca. 8000 Höhenmeter, die sich dabei angesammelt hatten (und das in einem Land, dessen höchster Berg keine 700 Meter hoch ist!). Obwohl einige Teilnehmer mit  Erkältungen zu kämpfen hatten (sodass etwa Roland erst am dritten Tag ins Geschehen eingriff), konnten doch alle die Fahrt genießen. Sehr erleichtert wurde uns die Bewältigung der anspruchsvollen Etappen durch die großartige Betreuung und Verpflegung, die uns Ingrid und Bettina gemeinsam mit Gilbert bei den diversen Zwischenstopps zuteil werden ließen. Sehr dankbar waren wir müden Radler auch, dass sie darüber hinaus im Hotel am jeweiligen Etappenziel bereits vieles für uns arrangiert hatten, wie etwa die Bereitstellung der Koffer oder die Klärung des Abstellplatzes für unsere Rennräder. Nochmals vielen Dank!

Wie bei so langen Radrundfahrten üblich, blieben auch wir von Defekten nicht verschont – von mehreren „gewöhnlichen“ Reifenschäden abgesehen, zitterten wir (auch wegen der tiefen Temperatur am Morgen) vor dem Beginn der 2. Etappe mit Andi mit, wie schnell es ihm wohl gelingen würde, den Schlauch zu wechseln. Gravierender war das Problem, das Sepp mit einem Kettenblatt bekam, aber auch das wurde gemeistert.

Ein Wort noch zum Kulinarischen: Von der belgischen Küche waren wir durchwegs sehr angetan, und da in Belgien über 400 Biersorten gebraut werden, ließ es sich gar nicht vermeiden, einige Kostproben zu genießen – darunter auch solche mit einem ungewohnt hohen Alkoholgehalt. Keine Bekanntschaft machten wir hingegen mit dem belgischen Regen, es herrschte gutes Radlerwetter bei nicht sehr hohen Temperaturen.

Wer mehr und Genaueres über den HRC-Radurlaub 2014 wissen will, sollte sich an die folgenden „Mitwirkenden“ wenden:

Breithuber Burkhard, Britzmann Christoph, Britzmann Franz, Britzmann Ingrid, Fediuk Herbert, Froschauer Bettina ,Froschauer Roland, Kriegl Bernhard, Neukam Gerold, Nössler Michael, Paulitsch Michael, Sarnig Josef, Sokoll Andreas, Sokoll Helmuth, Weber Walter, Weinländer Michael, Gerald Angermann

HRC Radurlaub Bayrischer Wald/Böhmerwald

Am Montag, den 17. Juni, 6 Uhr früh, trafen sich 20 Radbegeisterte zur Verladung der Räder und des Gepäcks in Wolfsberg. Wie in den vergangenen Jahren hatte unser Obmann Franz Britzmann auch dieses Mal eine anspruchsvolle, für alle neue Strecke ausgetüftelt und gemeinsam mit Gilbert Gaber (Gaber-Reisen) die logistische Herausforderung gemeistert, die Etappenlänge so zu bemessen, dass uns am Ziel immer ein gutes Quartier erwartete. Souverän chauffiert von Gilbert Gaber und wie immer bestens betreut von unserem „guten Geist“ Franz Furian kamen wir schon am späteren Vormittag in Passau an. Von den Auswirkungen des dramatischen Hochwassers, das die Stadt vor

wenigen Tagen überflutet hatte, war auf unserer Route nicht mehr viel zu sehen. Vor dem Start zur 1. Etappe gab es noch einen Fototermin, bei dem wir hinter den Transparenten unserer Sponsoren (Fischer Edelstahlrohre Austria, Look, EP: Fediuk, McCafé) alle noch einen sehr frischen Eindruck machten.

17. Juni:

1.Etappe: Passau – Zwiesel (89 km, 1170 Höhenmeter)

Schon nach wenigen Kilometern ereignete sich ein Zwischenfall, der aber glimpflich verlief: Jutta konnte einem Auto, dessen Lenkerin den Vorrang missachtet hatte, nicht mehr ausweichen und machte Bekanntschaft mit der Motorhaube. Heilfroh, dass sie unverletzt geblieben war, wich Arthur dann lange nicht mehr von der Seite seiner Frau.

Auf dieser zum Einrollen gedachten Etappe erwarteten uns bereits viele kleine Anstiege und mehr Höhenmeter als vermutet – eine gute Vorbereitung auf die kommenden Tage

Zwiesel, unser Zielort, ist ein Zentrum der Glasindustrie, und wir konnten eine Glaspyramide bestaunen, die angeblich aus über 93.000 Weingläsern zusammengesetzt ist. Zuvor war uns aber das leibliche Wohl wichtiger, und so ließen sich viele das Weizenbier gut schmecken.

18. Juni:

2. Etappe: Zwiesel – Zwiesel (120 km, 2220 Hm)

Der Rundkurs führte uns zunächst den Berg hinauf zum idyllischen Abersee. und dann in eine durch den Wintersport bekannte Bergszenerie mit einer Radaranlage, die uns an die Koralpe erinnerte. Entlang des Nationalparks ging es über Bayerisch Eisenstein nach Tschechien, und bei der Abfahrt nach Nyrsko begnügte sich Helmuth nicht, wie schon davor Ingrid und Roland K., mit einem einfachen Reifenschaden, sondern führte vor, wie man mit einem Speichenbruch dennoch das Ziel erreicht. Ab Nyrsko konnte man von einer wahren Hitzeschlacht sprechen, auf langgezogenen, der prallen Sonne ausgesetzten Anstiegen wurden Temperaturen um 40°C gemessen, und spätestens hier bedauerte wohl mancher, dass es heute keine Unterstützung durch den Bus gab. Nach Arrach bewältigten wir noch einen langen Anstieg in Richtung Arnbruck, der glücklicherweise durch den Wald führte. Auf dem Weg zurück nach Zwiesel wurden die Schnellen unseres Teams mit einem starken Hagel bestraft, die Nachfolgenden kämpften entweder mit Sturm und Regen oder waren so dosiert gefahren, dass sie von der Wetterfront verschont blieben. Aber auch diese widrigen Umstände konnten nicht verhindern, dass alle innerhalb der Karenzzeit im Hotel Kapfhammer eintrafen.

19. Juni:

            3. Etappe: Zwiesel – České Budějovice (Budweis) (142 km, 1760 Hm)

Sehr hügelige 142 km und z. T. heftiger Gegenwind waren dafür verantwortlich, dass auch diese Etappe keine leichte war. Kräftezehrende lange Anstiege bei hohen Temperaturen zersplitterten das Feld, doch kurz nachdem wir die Grenze zu Tschechien passiert hatten, bot sich an einer Tankstelle die Gelegenheit zur Stärkung, und danach rollten wir wieder gemeinsam durch dünnbesiedeltes Land. Eine kleine Aufregung gab es einige Kilometer vor dem Ziel, als Hans bei einer Bahnübersetzung gerade noch einen Sturz in den Graben vermeiden konnte. Belohnt wurde wir durch die Zielankunft mitten in Budweis – von unserem Quartier, dem Grandhotel Zvon, hatten wir einen direkten Blick auf den 133 mal 133 Meter großen Hauptplatz

in dessen Mitte ein Samson-Brunnen steht, und auf das Barockrathaus mit Glockenspiel. Nach dem Abendessen genossen wir diese behagliche Altstadtatmosphäre bis zum Sonnenuntergang. Im klaren Bewusstsein, mit ihren Kräften haushalten zu müssen, dürften sich die meisten schon ziemlich früh zurückgezogen haben – eine richtige Entscheidung, wie sich am nächsten Tag zeigen sollte.

20. Juni:

            4. Etappe: České Budějovice – Znojmo (Znaim) (174 km, 1530 Hm)

Allein schon durch die Länge dieser Etappe und die langen Abschnitte auf Forststraßen durch ausgedehnte Waldgebiete wird uns dieser Tag als ein außergewöhnlicher im Gedächtnis bleiben. Insbesondere die einsamen Alleen entlang von Seen beeindruckten uns sehr. Wir fuhren auch kilometerlang an Wiesen und Feldern vorbei, und nur vereinzelt tauchten Häuser, Höfe oder Siedlungen auf.

Die Navigation im Wald bereitete einige Probleme, und so konnten dann einige beim Bier im Etappenziel Znaim von einer Fahrt über eine Staumauer berichten, die andere niemals gesehen hatten. Außerhalb der Wälder machte uns die Hitze nach wie vor zu schaffen, die Versorgung aus dem Bus war daher für alle eine Wohltat. Interessant war auch, dass die Strecke über längere Zeit ganz nahe an der tschechisch-österreichischen Grenze entlang führte. Dass eine solche „Königsetappe“ ihre Opfer forderte, ist nicht weiter verwunderlich: Sergio erklärte nach 73 km sein Tagespensum für erledigt (und konnte sich so bei einem Reifendefekt Burkis nützlich machen), Reinhold und Roland F. waren nach einer kleinen Irrfahrt so vernünftig, in den Bus einzusteigen. Die anderen kämpften sich über viele Kilometer Rollsplit und harte Anstiege, bei denen zu spüren war, dass wir bereits 150 km in den Beinen hatten, zum Ziel, dem Hotel Prestige in Znojmo (Znaim).

21. Juni:

            5. Etappe: Znojmo (Znaim) – Tulln (109 km, 740 Hm)

Diese Etappe zurück nach Österreich brachte schon bald nach dem Start infolge von Navigationsproblemen einige zusätzliche Meter auf den Tacho. Gleich nach dem Passieren der österreichischen Grenze erwarteten uns die ersten Weingärten. Es wurde eine relativ ruhige und angenehme Fahrt in einer großen Gruppe, der sich auch Irmi angeschlossen hatte. Jutta war schon um 6 Uhr losgefahren. Und wie das bei Rennradfahrern halt so ist: wenn die Strecke etwas leichter ist, erhöhen sie einfach das Tempo. Schon kurz nach 13 Uhr trafen wir daher im Designhotel Römerhof in Tulln ein. Viele von uns genossen am Nachmittag die Gastfreundschaft von Burkis Bruder Sigi, der uns in seinem ca. 5 km vom Römerhof entfernten Wochenendhaus an einem idyllischen kleinen See üppig bewirtete und die Möglichkeit bot, unsere wassersportlichen Fähigkeiten zu überprüfen. Dabei tat sich insbesondere Helmuth beim Schwimmen hervor, während Herbert mit einem Salto rückwärts

beeindruckte (in allen Phasen auf Fotos von Ernst zu bewundern). Vielen Dank, Sigi!

22. Juni:

            6. Etappe: Tulln – Reichenau an der Rax (116 km, 1100 Hm)

Schon kurz vor 8 Uhr nahmen wir bei bedecktem Himmel und angenehmen Temperaturen die letzte Etappe in Angriff. Es wurde ein flottes Tempo angeschlagen, und wir genossen nochmals die Vorteile, in einer größeren Gruppe zu fahren, ehe dann auf einigen knackigen Steigungen jeder sein eigenes Tempo wählte. Oben auf der Kalten Kuchl vereinte sich das Feld wieder und wir stürzten uns hinab ins Höllental. Hier trafen wir dann auf unser Damenteam, das uns entgegengefahren war. Die letzten Kilometer wurden noch einmal richtig scharf gefahren. Der Bus wartete einige Kilometer vor Gloggnitz in Reichenau an der Rax auf uns. Eindeutig übers Ziel hinausgeschossen ist nur Sergio, der wegen eines Defekts den Anschluss an die Gruppe verloren hatte, den Bus übersah und einige Extrakilometer hinein in den Regen zurücklegte.

Nach einer Waschung in der Schwarza und einer ausgiebigen Stärkung traten wir die Heimreise an, jetzt chauffiert von Gaber junior, der uns sicher zurück nach Wolfsberg brachte.

Sechs intensive Tage liegen hinter uns. Auch wenn aus bereits genannten Gründen die einzelnen Kilometerzahlen und Höhenmeter variieren, kann man zusammenfassen, dass wir etwa

750 Kilometer zurücklegten und dabei 8500 Höhenmeter überwanden.

Wenn man bedenkt, dass es ja keine sehr hohen Pässe zu bezwingen galt, wird klar, dass auch ein ständiges Auf und Ab ganz schön in die Beine geht – solche hügeligen Strecken sind also nicht weniger anstrengend als schwere Bergetappen. So vermute ich, dass wohl alle nach dem Radurlaub ein paar Erholungstage ohne Rad einlegten!

Besonders hervorzuheben ist noch, dass dieses Mal ein vierköpfiges Frauenteam mit dabei war, das ganz beachtliche Leistungen erbrachte – Gratulation an Ingrid, Irmi, Jutta und Bettina!

Viele Einzelheiten der Radwoche habe ich auch unterschlagen: Wo Christoph attackierte und wo Burki Gas gab, wo Franz B. uns mit strenger Stimme den rechten Weg wies und Franz F. uns die kräftigsten Stärkungsmittel zusteckte, in welchen Trikots Albert unterwegs war, wo sich diverse Pannen ereigneten, wo Kurt seine Bärenkräfte zum Anschieben von Irmi einsetzte, in wie vielen Gasthäusern Reinhold unterwegs einkehrte, wie viele Runden Walter an der Theke ausgab und vieles andere mehr – niemals werdet ihr es erfahren!

Zum Abschluss sei daran erinnert, dass ein Berichterstatter natürlich nicht alles wissen kann, was sich auf einer solchen Etappenfahrt zuträgt, und dass zudem jeder seine eigene Geschichte dieses Radurlaubs erzählen könnte. Wer mehr und Genaueres wissen will, sollte sich also an die folgenden „Mitwirkenden“ wenden:

Breithuber Burkhard, Britzmann Christoph, Britzmann Franz, Britzmann Ingrid, Fediuk Herbert, Fellner Hans, Froschauer Bettina, Froschauer Roland, Furian Franz, Kienzl Roland, Kopanz Ernst, Nigsch Kurt, Possegger Arthur, Possegger Jutta, Ramirez Sergio, Rothleitner Irmi, Sokoll Helmuth, Traussnig Reinhold, Vallant Albert, Weber Walter, Gerald Angermann

Sport Aktiv Teamzeitfahren

Motiviert von ihren Leistungen beim Ötztaler Marathon begaben sich  Helmuth Sokoll,

Ernst Kopanz, Georg Mietsche und Burki Breithuber am Ende einer langen Saison auf ungewohntes Terrain und starteten am 29.09 beim „Sport Aktiv Teamzeitfahren“ am Klopeiner See.

Bei diesem Rennen war  eine 18,4 km lange Runde zu durchfahren, wobei die Zeit des vierten Teammitgliedes zählte.

Das Team HRC , bestens betreut von Dorli KopanzFranz Britzmann und Walter Weber, erreichte eine Zeit von 26min 27sec, was ihnen den 3. Platz in der Klasse 2 (Gesamtalter über 180 Jahre) einbrachte.

Beim Warten auf die Siegerehrung wurde schon über Verbesserungen für das nächste Jahr diskutiert und Überlegungen angestellt, wie mehrere Vereinsmitglieder für solche spannende Mannschaftsbewerbe gewonnen werden könnten.

Ötztaler Radmarathon 2012

Fünf HRC-ler rockten den ÖTZI. 

Am Sonntag den 26.08.2012 war es soweit.

Gut sechs Monate der Vorbereitung endeten  um 06:45 Uhr  mit dem Startschuß des 32. Ötztaler Radmarathon.

Die Fünf HRC Arbö Wigohaus Wolfsberg -Fahrer Helmut Sokoll, Kopanz Ernst, Pribernig Peter, Mietsche Georg und Burkhard Breithuber nahmen die Herausforderung über 238 km und 5500 Höhenmeter unter die Räder.

Nachdem die Tage vor dem Start vorwiegend über den Wetterbericht gesprochen wurde; es war Dauerregen bei 10°C  und Schneefall in den Bergen vorhergesagt, war die Erleichterung groß, als sich der Morgen zwar mit feuchter  Strasse aber sonst trocken präsentierte.

Die ersten dreißig km bis Ötz waren rasch zurückgelegt.
Dort eröffnete der Anstieg auf den Kühtaisattel das auf und ab des Tages.

Während Burkhard Breithuber verbissen versuchte sein erklärtes Ziel (unter 10 Stunden und das Bier am Abend muss noch schmecken) zu erreichen, nahmen es die restlichen 4 etwas lockerer und durchstöberten mit Genuss die üppig gefüllten Labestationen.

Schlussendlich erreichten alle 5, angefeuert von Betreuerin und Maskottchen Melitta Sokoll, gesund und zufrieden das Ziel. 

Die Ergebnisse:

Breithuber Burkhard: Gesamt: 971  Klassenrang: 579        Zeit: 09:36:52
Pribernig Peter:          Gesamt:1868  Klassenrang: 1133     Zeit: 10:30:43
Mietsche Georg:        Gesamt: 2081 Klassenrang:1264      Zeit: 10:44:28
Kopanz Ernst:            Gesamt: 2160 Klassenrang    321     Zeit: 10:50:06
Sokoll Helmuth:        Gesamt: 2570  Klassenrang:  420      Zeit: 11:23:22

Alle Ergebnisse auf  Datasport.com